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Älteste JugendfeuerwehrVor 60 Jahren übte der Ründerother Nachwuchs in gebrauchten Klamotten

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Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr Ründeroth von 1964 wurden ebenso geehrt wie der damalige erste Ausbilder des Nachwuchses, Dietrich Adolphs (Zweiter von rechts). 

Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr von 1964 wurden ebenso geehrt wie der damalige erste Ausbilder des Nachwuchses, Dietrich Adolphs (2.v.r.).

Der Tag der Feuerwehr lockte am Samstag viele Ründerother an den Aggerstrand. Dort wurde der 60. Geburtstag der Jugendfeuerwehr gefeiert.

1964 war der geburtenstärkste Jahrgang in der Geschichte der Bundesrepublik. Ein ganz besonderes „Baby“, das 1964 das Licht der Welt erblickte, feierte jetzt in Ründeroth den 60. Geburtstag: die örtliche Jugendfeuerwehr, die damit die älteste ihrer Art im Oberbergischen ist und auch weit darüber hinaus zu den Pionieren zählt.

Begangen wurde dies am Samstag im Rahmen der großen Ründerother 850-Jahr-Feier am Aggerstrand. Dort ging der „Tag der Feuerwehr“ über die Bühne, unter anderem mit Vorführungen des heutigen rund 60-köpfigen Feuerwehrnachwuchses und einer Fahrzeugausstellung.

Damaliger Nachwuchs ist heute in der Alters- und Ehrenabteilung

Viele kleine Festbesucher, die der Kinderfeuerwehr (noch) nicht angehören, absolvierten mit Feuereifer an Spielstationen verschiedene Aufgaben, zielten zum Beispiel mit einem Wasserstrahl auf Tennisbälle.

Einige der jungen Burschen, die 1964 in gebrauchten Klamotten anfingen, halten der Engelskirchener Feuerwehr bis heute die Treue: Sechs von ihnen gehören noch der Alters- und Ehrenabteilung an. Diese Gründungsmitglieder erhielten am Samstag die Sonderauszeichnung des Landesfeuerwehrverbandes in Gold: Heinz Selbach, Rainer Schmidt, Christoph Gissinger, Stephan Gissinger, Klaus Lemmer und Walter Henk.

Sie alle hätten von der damaligen Ausbildung während der folgenden Jahrzehnte im aktiven Dienst stark profitiert und später Ämter mit teils hoher Verantwortung übernommen, sagte Thomas Krimmel als Chef der Feuerwehr in Engelskirchen. Er bat in diesem Zusammenhang Dietrich Adolphs auf die Bühne, der vor 60 Jahren als erster Gemeindejugendfeuerwehrwart die Arbeit des Ründerother Nachwuchses prägte.

Ehrennadel in Gold für Dietrich Adolphs

Einer der damaligen Schützlinge, Christoph Gissinger, betonte, bei Adolphs hätten sie alle die Grundlagen der Feuerwehrarbeit gelernt: Disziplin, Verantwortungsbewusstsein, Kameradschaft. Dietrich Adolphs erhielt von Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Knabenschuh „in dankbarer Anerkennung der Verdienste um den Aufbau und die Förderung der Jugendfeuerwehr NRW“ (Urkundentext) die Ehrennadel in Gold der Jugendfeuerwehr NRW.

Der ehemalige stellvertretende Gemeindejugendfeuerwehrwart Thomas Baumgart erhielt dieselbe Auszeichnung in Silber. Zu den Gratulanten gehörten auch Kreisbrandmeister Julian Seeger und Bürgermeister Gero Karthaus. Auch der „Tag der Feuerwehr“ hatte viele Bürgerinnen und Bürger auf das Festgelände am Aggerstrand gelockt.