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Sachlich aus LeidenschaftWas die Redaktion des „Leverkusener Anzeiger“ antreibt

Lesezeit 7 Minuten
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Bert-Christoph Gerhards leitet die Lokalredaktion.

Leverkusen – In Leverkusen entgeht den kritischen Augen der Redaktion des „Leverkusener Anzeiger“ nichts, ob es um Verkehrsplanung, Politik oder Bayer 04 Leverkusen geht. Drei Redakteurinnen und Redakteure stellen sich Ihnen heute vor!

Agatha Mazur, stellvertretende Redaktionsleiterin und Head of Digital

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Corona, verödende Innenstädte, Wohnungsnot: Viele Kommunen sind aktuell und seit Jahren mit großen Problemen konfrontiert. Jede Stadt geht ihren eigenen Weg, und dabei werden wir vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ bzw. „Leverkusener Anzeiger“ ihr genau auf die Finger schauen. Ist es der richtige Weg für Leverkusen, sich als Steuer-Oase zu präsentieren, um anderen umliegenden Gemeinden die Gewerbesteuer abzugraben? Braucht man Wohnraum so dringend, dass auf ökologisch wertvollen Böden gebaut werden muss? Was tun, um endlich wieder Leben in die City C zu bringen?

Wir fragen nicht nur nach, wir wollen auch schnell und digital sein. In Zeiten, in denen immer weniger Menschen ihre Informationen auf gedrucktem Papier erhalten, haben wir den Anspruch, online vorne zu sein – und uns trotzdem die Zeit zu nehmen, Fakten und Aussagen zu prüfen.

Schnelligkeit ist kein Wert an sich: Unserer Leserschaft gut recherchierte, fundierte Infos schnell zu bieten, ist unser Ziel. Nicht nur, aber gerade auch in Zeiten von Corona, wo sich so vieles so rasch ändert, ist unser Digitalauftritt das Herzstück: Hier haben wir den Anspruch, immer die aktuellsten passend aufbereiteten Informationen bereitzustellen. Damit sich unsere Leserinnen und Leser zu jeder Uhrzeit gut informiert fühlen.

Alter: 33

Beschreiben Sie den „Kölner Stadt-Anzeiger“ in einem Satz:Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ gehört zu den Menschen hier.

Warum „Kölner Stadt-Anzeiger bzw. „Leverkusener Anzeiger“?Niemand hat so einen guten Überblick über eine Stadt oder eine Region wie die dortige Tageszeitung. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist in Köln genauso verwurzelt wie in Leverkusen oder Bergisch Gladbach. Er wächst mit den Städten, entwickelt sich mit den Städten und ist immer mittendrin. Dort, wo auch ich sein möchte.

Wie lange sind Sie dabei?Angefangen habe ich 2007 mit einem Praktikum in der Lokalredaktion in Bergisch Gladbach – und bin dabei geblieben. Nach langjähriger freier Mitarbeit und nach meinem Volontariat bei der Rhein-Zeitung in Koblenz arbeite ich seit 2017 als feste Redakteurin beim „Kölner Stadt-Anzeiger“. Zuerst in der Digitalredaktion, seit 2019 in Leverkusen.

Ihr emotionalster Moment beim „Kölner Stadt-Anzeiger? Unfälle, bei denen Kinder sterben, lassen niemanden unberührt – auch mich natürlich nicht. Wie im Oktober 2019, als in Leverkusen eine Elfjährige von einem Lkw überfahren wurde. Auch, wenn ich mehrere Kilometer weiter in der Redaktion saß, nahm mich das mit. Trotzdem muss man sachlich bleiben und sich um Fragen kümmern wie: Welches Unfallfoto nehmen wir mit? Ein Dreivierteljahr später habe ich den Gerichtsprozess begleitet, in dessen Verlauf der Lkw-Fahrer verurteilt wurde. Distanz bewahren, Dinge sachlich bewerten ohne Herz und Augen für die Menschen zu verschließen, das ist meine Devise beim „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Christian Krämer, Sportredakteur

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Als Sportreporter haben wir in der Corona-Krise das Privileg, anders als alle Fußballfans, nach wie vor Events wie Bundesliga-Spiele live im Stadion verfolgen zu dürfen. Somit sind wir für den Leser aktuell noch mehr Auge und Ohr bei seinem Verein als vor der Pandemie. Natürlich sehnen aber auch wir die Rückkehr der Zuschauer in die Arenen herbei – ohne Menschen auf den Rängen wird jeder Sport ein Stück weit steril. Darunter leiden wir als leidenschaftliche Anhänger des Fußballs insgesamt enorm.

Verändert hat sich dabei der Kern unserer Aufgabe nicht: Objektive Begleiter des des 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen. Kritik üben, wenn es nötig ist, loben, wenn es verdient wird. Analysen, Hintergründe, Kommentare und Interviews bieten uns die notwendigen Werkzeuge dafür. Wichtig ist es, dabei nie die nötige Distanz zu den Protagonisten zu verlieren – was gerade im von so vielen Interessen gesteuerten Geschäft Profifußball ein ständiger Drahtseilakt ist.

Alter: 32

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“in einem Satz:Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist mein täglicher Wegweiser durch den Alltag in der Stadt.

Warum „Kölner Stadt-Anzeiger“?Facettenreicher bekommt man das Leben in Leverkusen und Köln nirgends auf einen Blick abgebildet – ob im Sport, der Gesellschaft oder der lokalen Politik. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist verlässlich und meinungsstark – gedruckt wie digital.

Wie lange sind Sie dabei?2008 habe ich erstmals als freier Mitarbeiter für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ gearbeitet. 2014 folgte ein Digital-Volontariat beim „Express“ und meine erste Anstellung als Redakteur. 2017 kehrte ich als Sport-Redakteur zum „Kölner Stadt-Anzeiger“ zurück und berichte seit 2018 über Bayer 04 Leverkusen.

Der emotionalste Moment:Am 1. Juni 2014 war ich für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ und den „Express“ beim Aufstiegs-Relegations-Rückspiel des SC Fortuna Köln bei Bayern München II. Wäre der Fortuna der Sprung in die Dritte Liga misslungen, wären auf einen Schlag fast alle Spieler und Betreuer arbeitslos gewesen. Fortuna hatte das Hinspiel in Köln 1:0 gewonnen. In München führten die Bayern schnell 1:0 und schossen in der 88. Minute das 2:0 – alles schien verloren. Die Fortuna war am Boden. Ein letzter langer Ball flog nach vorne, Bayerns Keeper patzte schwer und Köln traf zum 1:2. Der Aufstieg gelang dank des Auswärtstores. Auf dem Rasen weinte der damalige Klubpräsident Klaus Ulonska hemmungslos.

Bert-Christoph Gerhards, Leiter der Lokalredaktion

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Was in dieser Welt geplant und gebaut werden soll, wird oft auf einer höheren Ebene entschieden, muss aber von den Menschen an Ort und Stelle erduldet werden. Der Autobahn-Ausbau in Leverkusen ist ein Paradebeispiel dafür: Inmitten von Wohngebieten treffen sich zwei der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands, die in den nächsten Jahren - im Interesse Europas - umfangreich ausgebaut werden sollen. Was bedeutet das für Anwohner?

Leverkusen leidet jetzt schon unter enormen Verkehrsbelastungen und wird diese als bedeutender Industriestandort mit attraktiver geografischer Lage nie abschütteln können. Die Folgen sind Verkehrslärm, Emissionen und großer Flächenverbrauch. Während Bund und Land schnell und preiswert bauen wollen, geht es für Leverkusen um den Rest an Lebensqualität. Warum können die Autobahnen nicht in Tunneln unter der Erde verschwinden?

Der Autobahnausbau regt viele auf und zu mancher Behauptung an. Daher schauen wir als Journalisten genau hin, hinterfragen die Planungen, das Zustandekommen von Entscheidungen, mögliche Konfliktlösungen und geben den Betroffenen eine Stimme. Es geht um Fakten, es geht um Menschen. Wir berichten neutral und vertreten in Kommentaren unseren Standpunkt. Denn wir wollen, dass die Stadt in der Spur bleibt.

Alter: 62

Beschreiben Sie den „Leverkusener Anzeiger“ in einem Satz: Der „Leverkusener Anzeiger“ ist die Tageszeitung, die Leverkusen samt Umland in seiner sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Vielfalt abbildet und kritisch hinterfragt.

Warum „Leverkusener Anzeiger“? Schon in meiner Kindheit lag der „Leverkusener Anzeiger“ jeden Morgen auf dem Küchentisch und war Familiengespräch. Da ich in Schlebusch und Wiesdorf zur Schule gegangen bin, aber auch in einer Band in Rheindorf spielte, wollte ich immer wissen, was in der Stadt los ist. Ich kenne die Stadtteile und ihre Menschen, bin aber immer wieder gespannt auf neue Begegnungen und Entwicklungen.

Wie lange sind Sie dabei?Vor vier Jahrzehnten klopfte ich als Student an die Tür der Redaktion Leverkusen und fragte nach einem Job. „Woher wissen Sie, dass wir gerade einen Reporter suchen?“, wurde ich verblüfft gefragt. Eine Woche später stand mein erster Artikel in der Zeitung und kurz darauf gehörte ich zum Team. Von dieser Zeitung bin ich dann – auch wenn es andere Verlockungen gab – nicht mehr losgekommen, war zwischendurch zehn Jahre lang leitend in der Redaktion Gummersbach und danach zehn Jahre im Ressort Politik tätig. Doch mich reizte wieder die Vielfalt des Lokaljournalismus. Also kam ich 2011 nach Leverkusen zurück - diesmal als Redaktionsleiter.

Ihr emotionalster Moment beim Anzeiger?Das, was mich an der Arbeit beim „Leverkusener Anzeiger“ bislang am meisten berührt hat, lässt sich nicht auf einen Moment herunterbrechen. Viel mehr sind es viele kleine Momente, in denen ich gemerkt habe, dass ich durch mein Wirken einen Unterschied machen und die Stimmen jener, die sonst allzu schnell überhört werden, verstärken kann.

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