Viele Kunden erledigen ihre Einkäufe zielgerichteter und verzichten in diesem Jahr aufs Bummeln. Das ist die Beobachtung von Marcus Otto, Geschäftsführer des Handelsverbands NRW-Rheinland am ersten Adventssamstag: „Wir merken deutlich, dass die Restaurants, Cafés und Weihnachtsmärkte fehlen. Die Kundenströme verhalten sich anders. Die Kunden verweilen weitaus weniger und so reduzieren sich – wie vorab angenommen – die spontanen Käufe deutlich.“

Der „Black Friday“ half manchen

Das führt zu sehr unterschiedlichen Umsätzen im Handel. Während einige Geschäfte mit „Black-Friday“-Rabatten ordentlich Kasse machten, erreichten andere im Vergleich zum Vorjahreswochenende nicht einmal mehr die Hälfte des damaligen Umsatzes. „Die Schere im Einzelhandel geht weiter auseinander“, bilanziert Otto.

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Wobei das Weihnachtsgeschäft 2020 deutlich früher begonnen hat und insgesamt mit stabilen Umsätzen gerechnet wird. „Wenn Kunden unterwegs sind, kaufen sie mehr und geben mehr Geld aus. Eventuell sind sie geplanter und besser vorbereitet unterwegs, so dass sie mehrere Geschenke mit einem Einkauf erledigen, um insgesamt seltener in die Stadt zu fahren“, vermutet der Geschäftsführer.

Absolute Verkaufsschlager waren am Wochenende Adventskalender und alles, was das Zuhause-Sein verschönert, von bequemer Kleidung bis zu Deko-Artikeln. (ger)