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Kommentar zu Schloss MorsbroichParkplatz-Alternativen, die keine sind

Lesezeit 2 Minuten
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Wo sollen die ganzen Besucher hin?

Leverkusen – Es könnte lustig sein, wenn es nicht so traurig wäre. Schloss Morsbroich soll zu einem Besuchermagneten entwickelt und mit einer attraktiven Gastronomie belebt werden. Für die erforderlichen Parkplätze aber findet sich kein Platz.

Das 3000 Quadratmeter am Rande des äußeren Schlossparks für Autos gerodet werden sollen, hat von Anfang an den Grünen Klaus Wolf zum Gegner des Vorhabens gemacht. Und insgesamt macht es sich ja auch nicht gut, klimarettende Bäume für die Klimakiller Autos zu opfern. Also bekam die Stadt den Auftrag, Alternativen zu suchen. Die aber sind bei genauerem Hinsehen kaum welche.

Ein anderes Stück Wald oder Landschaftsschutzgebiet plattzumachen ist genauso himmelschreiender Unfug wie die Idee einer Parkpalette über der Gustav-Heinemann-Straße. Eine Tiefgarage in Nähe der Dhünn ist teuer und langwierig. Und auch für eine Zufahrt zum neuen Klinikum-Parkhaus müssten wieder einige stämmige Bäume geopfert werden.

Entbehrliche Fahrspuren

Bliebe die Sperrung der jeweils rechten Fahrspuren auf dem Karl-Carstens-Ring, die – für die Gustav-Heinemann-Straße gilt das nur zeitlich begrenzt – erwiesenerweise für den Verkehr entbehrlich sind, aber weit weg. Oder eben der Plan des Museumsvereins, den viele der Stadtpolitiker offensichtlich nicht so genau kennen.

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Warum aber der vorhandene Parkplatz vor dem Schloss noch immer nicht für Schlossbesucher vorbehalten bleibt, wird gar nicht erst thematisiert. Das wäre doch ein erster Schritt.