Krankenhäuser in LeverkusenKatholische Klinikverbände sollen fusionieren
Lesezeit 2 Minuten
Leverkusen – Größer, effektiver, wirtschaftlicher, stabiler werden – der Trend zu Zusammenschlüssen im Gesundheitswesen hat auch die konfessionellen Einrichtungsträger längst erreicht. Nun hat die Geschäftsführung der Kplus Gruppe von ihren Gesellschaftern den Auftrag bekommen, die Möglichkeiten einer gemeinsamen Trägerstruktur mit der gemeinnützigen St. Augustinus Gruppe in Neuss zu prüfen. Ziel soll die Bildung einer starken Unternehmensgruppe sein, die eine hochwertige Versorgung alter, kranker und behinderter Menschen sicherstellt.
Die Kplus Gruppe der katholischen Kirchengemeinden in Opladen, Solingen, Monheim und Hilden sowie des Erzbistums Köln ist inzwischen ein Gesundheitsversorger mit 3200 Mitarbeitern an rund 30 Standorten und einem Jahresumsatz von 207 Millionen Euro. Zu der Gruppe mit Sitz in Solingen gehören in der Leverkusen das St. Remigius Krankenhaus Opladen, das St. Josef Krankenhaus Wiesdorf, die Remigius Reha, das St. Albertus Altenheim mit Servicewohnen, Haus Rheinpark Seniorenzentrum und Servicewohnen, das MVZ Remigius Ärztezentrum und das MVZ am St. Josef Krankenhaus.
Ein starker Arbeitgeber
Die 2004 gegründete St. Augustinus Gruppe mit Sitz in Neuss beschäftigt 5400 Kräfte an 85 Standorten und erreicht einen Jahresumsatz von rund 400 Millionen Euro. Neben Krankenhäusern, Psychiatrien und Reha-Kliniken gehören auch Ausbildungsakademien für Pflegekräfte, Servicegesellschaften und Inklusionsbetriebe zum Portfolio der beiden Gesundheitsversorger. Am Ende des Zusammenschlusses soll „eine gemeinsame, schlagkräftige Unternehmensgruppe entstehen, die mit ihrer Haltung und ihren Werten als christliches Unternehmen unverwechselbar bleibt“, heißt es in einer Pressemitteilung von Kplus. „Wir haben eine gemeinsame DNA durch unsere Herkunft, unsere Werte und unsere Haltung. Das verbindet uns in der Branche“, so Gregor Hellmons, Sprecher der Geschäftsführung von Kplus.
Aus einem Zusammenschluss erwüchsen viele Chancen: „Noch vielfältigere Angebote für die Menschen, die sich uns anvertrauen, Wissenstransfer und Synergien in gemeinsamen Arbeitsstrukturen für die Mitarbeitenden sowie die langfristige Sicherheit, die ein großer, starker Arbeitgeber mit dann rund 9000 Arbeitsplätzen bieten kann.“ Es gehe bei dem angestrebten Zusammenschluss eben nicht darum, Arbeitsplätze abzubauen, sondern sie zukunftsfähig auszubauen und nachhaltig zu sichern, so Hellmons.
Die Mitarbeiter würden selbstverständlich in den anstehenden Prozess eingebunden und fortlaufend über die Entwicklungen informiert.