AboAbonnieren

Landgericht KölnUrteil im Prozess um Tod einer Schwangeren in Leverkusen gefällt

Lesezeit 1 Minute
Der Angeklagte mit seinem Verteidiger zu Beginn des Prozesses.

Der Angeklagte mit seinem Verteidiger zu Beginn des Prozesses.

Das Landgericht Köln verhängt zwölf Jahre Haft gegen den 34-Jährigen, der seine Ex-Partnerin erstochen und damit auch den Fötus getötet hatte.

Weil er seine schwangere frühere Partnerin auf offener Straße erstach, ist ein 34-Jähriger in Köln zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht der Domstadt sprach ihn am Montag des Totschlags in Tateinheit mit Schwangerschaftsabbruch schuldig. Nach der Tat in Leverkusen im Oktober war die Frau noch am Tatort gestorben.

Der Anklage zufolge wollte der Mann verhindern, dass die damals im vierten Monat schwangere Frau seiner Familie von der Schwangerschaft berichtet. Er selbst soll seiner muslimischen Familie die Beziehung zu der Frau wie auch die Schwangerschaft verschwiegen haben.

Die Frau soll angekündigt haben, seine Mutter über ihre Schwangerschaft zu informieren. In der Folge soll der Angeklagte sie auf einer Straße in Leverkusen abgepasst haben. Nach einem verbalen Streit habe er schließlich mehrfach mit einem Küchenmesser zugestochen.

Die Frau starb an den Folgen eines Herzstichs. Der Embryo im Mutterleib überlebte den Angriff ebenfalls nicht. Der Prozess gegen den 34-Jährigen begann Ende April. (afp)