Nach der FlutSchleidener Modellbootbauer improvisieren Regatta im Freibad
Schleiden – Schwierige Zeiten müssen die Mitglieder der Modellsportgruppe Schleiden überstehen. Auch sie haben noch mit den Nachwirkungen der Flutkatastrophe zu kämpfen. Nicht nur, dass ihre Vereinsräume im Kellergeschoss der Astrid-Lindgren-Schule überschwemmt wurden. Auch ist ihr angestammtes Regattarevier am Zusammenfluss von Urft und Olef in Gemünd nicht zu gebrauchen. Am 11. September findet die Regatta im Gemünder Freibad statt.
„20 Zentimeter zu niedrig ist der Wasserstand, da am Wehr eine Holzschalung fehlt, die durch die Flut zerstört worden ist“, so Vorsitzender Thomas Stoffels über den Grund, warum die Regatta nicht am angestammten Platz am Nepomuk-Platz stattfinden kann.
Nach der Flut ein Boot im Kellerschacht gefunden
Hilfe und Ausweichmöglichkeit bietet der Bürgerbadverein Gemünd im Rosenbad. Am Sonntag, 11. September, ab 10 Uhr, kann die Modellsportgruppe dort ihre Boote zu Wasser lassen. Im Wasser ist ein Geschicklichkeitsparcours aus Bojen angelegt, der mit den Modellbooten durchfahren werden muss. Auch wenn die Veranstaltung als Freundschaftsregatta angekündigt ist, geht es dabei doch um einiges. „Der Lauf zählt zur Ligameisterschaft“, betont Stoffels. Bei der Veranstaltung können auch Modelle von Vereinsmitgliedern unter die Lupe genommen werden.
Bei der Flut wurden im Vereinsquartier in der Astrid-Lindgren-Schule nicht nur mehr 40 Jahre Vereinsgeschichte, Urkunden und Dokumente vernichtet, sondern auch alle Werkzeuge und Modelle, die dort gelagert waren. „Den Rumpf eines Modells haben wir in einem Kellerschacht gefunden“, so Stoffels.
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Als Zwischenlösung konnten die Modellbauer Räume oberhalb des DRK-Kindergartens in Olef beziehen. Hier werden nun die Modelle auf die Regatta am Sonntag vorbereitet. Jeden Mittwoch um 18 Uhr treffen sich die Modellbauer, um gemeinsam an den kleinen Schiffen zu bauen.
Interessenten sind gerne willkommen, erbeten ist eine Anmeldung unter Tel. 0173/5329752.