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KarnevalWarum das Dreiborner Trifolium zu spät zur eigenen Proklamation kam

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Ein Dreigestirn steht singend und winkend auf der Bühne.

Gut gelaunt zeigten sich Prinz Marco, Bauer Horst und Prinzessin Steffi bei ihrer Proklamation in Dreiborn.

Da ist auch ein erfahrener Sitzungspräsident mal sprachlos: Das Dreigestirn sollte in den Saal einziehen – doch es tat sich nichts.

Da waren Sitzungspräsident Günter Jäger und der Vorsitzende des Musikvereins Concordia Dreiborn, Manuel Stoff, doch etwas irritiert. Eigentlich war die Choreographie eindeutig: Wenn der Musikverein mit seiner Abordnung auf der Bühne und die Begrüßungsansprache von Stoff vorbei ist, sollten eigentlich die neuen Tollitäten durch die Eingangstür des proppevollen Saals Hilger schreiten und sich dem feiernden Volk präsentieren.

Taten sie aber nicht. So mussten die Musiker der Concordia, die in dieser Session an der Reihe ist, die Tollität des Vereinsbundes zu stellen, immer wieder mit Musik die Lücke füllen.

Die Wartezeit wurde mit Musik der Clara-Fey-Bigband überbrückt

So erwies es sich als Vorteil, dass sie sich für die Proklamation mit Nachwuchs aus Reihen der Bigband des Clara-Fey-Gymnasiums verstärkt hatten und so für Musik sorgen konnten, bis die Tollitäten dann endlich mal aufgetaucht waren und das Rätsel gelöst werden konnte. Dabei war die Verspätung auf ganz banale Gründe zurückzuführen: Durch den starken Publikumszuspruch waren die Wege zugeparkt, und so kamen die neuen Narrenherrscher nicht wie geplant zum Ort des Geschehens.

Denn Drommer hat in diesem Jahr wieder ein Dreigestirn, und die Männ sind bestens bekannt im Dörp: Prinz Marco I. (Mertens), Bauer Horst (Welter) und Jungfrau Steffi (Stefan Hilgers) sind aus der Vereinslandschaft kaum wegzudenken. So sind Bauer und Jungfrau Wiederholungstäter. Bauer Horst war im Jahr 2005 bereits Prinz, und Hilgers hat in dieser Session sein ganz persönliches Dreigestirn komplett. Schließlich war er 2003 Prinz, 2015 Bauer und vollendet nun den karnevalistischen Dreiklang als Jungfrau.

Die Dreiborner Regentschaft war ursprünglich nicht geplant

Geplant war die Regentschaft der Drei indes nicht. „Wir hatten eigentlich zwei junge Paare“, berichtete Stoff von der Tollitätensuche. Doch bei beiden habe sich Nachwuchs eingestellt. So sei es dann Hilgers als erfahrenem Prinzenfinder gelungen, auf der Dreiborner Kirmes im Mai von Mertens die Zusage zu bekommen – allerdings nicht ohne das Versprechen seiner Unterstützung.

Nach der Proklamation zeigten die fünf Tanzgarden des Vereinsbundes ihre neuen Tänze, genauso wie das Solomariechen Janina Lieske. Abgerundet wurde die Veranstaltung von der Band Volljaas aus Schmidt.