Die Junggesellenolympiade in Roderath machte wieder Teilnehmern und Zuschauern Spaß. Lustige und sportliche Aufgaben waren zu absolvieren.
Olympiade in RoderathJunggesellen lösten sportliche und lustige Aufgaben
Das olympische Feuer von Roderath brannte, die Junggesellenvereine standen in den Startlöchern, kurzum: Die Spiele konnten beginnen. Im Heiligen Hain von Roderath, nämlich auf der dortigen Pferderennbahn, richtete der dorfeigene JGV auch in diesem Jahr wieder seine traditionelle Junggesellenolympiade aus. In fünf Wettkämpfen traten 18 Junggesellenvereine gegeneinander an.
Die Hausherren machten aus Gründen der Fairness nicht mit: „Wir als Ausrichter kennen die Spiele ja schon“, sagte Fabian Weiler vom JGV Roderath. Sie hatten noch einen weiteren Grund zum Feiern: ihr 40-jähriges Bestehen.
Zu diesem Anlass war es diesmal nicht den aktiven Junggesellen selbst vorbehalten, das olympische Feuer von Roderath zu entzünden, sondern den Gründungsmitgliedern, die den traditionellen Einlauf in die Arena mit Streitwagen, Gewändern, Fackel und Fahne übernahmen.
Dabei sei die Stimmung besonders gut gewesen, so Weiler. Dann ging es für die Vereine in die Vollen: Beim ersten Spiel mussten sie Wasser in einem Eimer transportieren. Der Clou: Der Eimer musste an ihren Beinen befestigt werden.
Junggesellenolympiade: dem Königstransport folgt Fußballgolf
Beim Spiel „Königstransport“ traten vier Spieler an, die zunächst je einen halben Liter Tomatensaft, Wasser, Milch und Bier trinken mussten, um dann einen fünften Spieler in einer Sänfte über die Rennbahn zu tragen – so schnell wie möglich.
Nach einer Partie Fußballgolf folgte das Spiel „Panierstraße“. Erst mussten die Junggesellen tauchend einen Bieröffner aus einem mit Wasser befüllten Container fischen. Dann mussten sie durch einen zweiten Container mit Sand krabbeln. Erst dann kam der Flaschenöffner zum Einsatz, mit dem sie ein Bier öffnen mussten. Es auf ex zu trinken gehörte auch noch zur Aufgabe.
Die Olympiade gipfelte schließlich in einem Wettessen. Auf dem Roderather Speiseplan stand neben Käse, Radieschen und Jägermeister auch eine rohe Zwiebel, mit der so mancher zu kämpfen hatten. Am Ende konnte sich der JGV Holzmülheim/Buir gegen die übrigen Vereine durchsetzen und unter anderem den begehrten Wanderpokal mit nach Hause nehmen.
Auf dem zweiten Platz landete der JGV Uedelhoven, Platz drei sicherte sich der JGV Wald, der gleichzeitig den Fairness-Pokal gewann. Aber auch die restlichen Junggesellen gingen nicht leer aus: Für jeden Verein gab es zum 40-jährigen Bestehen bei der Siegerehrung einen Wimpel.
Auch die Hausherren zeigten sich nach ihrer Olympiade „ziemlich zufrieden“, so Fabian Weiler. Trotz des zeitweise schlechten Wetters kam zwischendurch sogar die Sonne raus, so dass Weiler von „angenehmem Biertrinker-Wetter“ sprach. Alles in allem sei es ein „sehr gelungener Tag“ gewesen.
Auch von den anderen Vereinen, von denen die meisten „Wiederholungstäter“ seien, habe man ein durchweg positives Feedback bekommen. Besonders lobte Fabian Weiler die Teamarbeit hinter dem Grill und dem Getränkewagen, bei der die Löschgruppe Roderath und viele weitere Anwohner tatkräftig halfen, sowie die vielen Kuchenspenden aus dem Dorf.