Hundehalter kennen diesen Moment, wenn man die Leine vom Geschirr oder Halsband löst und der Vierbeiner einfach losrennt: Hin und her auf der Hundewiese und in einer großen Schleife wieder zurück. Das Fell, die Ohren, die Zunge flattern im Wind, und man meint, das Lachen und Jauchzen zu hören bei all dieser puren Freude am Laufen und der Bewegung.

Ada Theilken ist natürlich kein junger Hund, aber wenn man der Sportlerin beim Training zuschaut, dann spürt man auch bei ihr diese durch den Sport ausgedrückte Lebensfreude. „Sport ist das Ding für mich“, sagt die 26-Jährige, die in Wachendorf aufgewachsen ist und nun an der Sporthochschule Köln das Fach „Bewegungsvermittlung im Freizeit- und Breitensport“ studiert. Auf Instagram hat sie derzeit 21.400 Follower, die regelmäßig in kurzen Videos am Trainingsprogramm der Sportstudentin teilnehmen können.

Ninja-Sportlerin Ada Theilken will Spaß an der Bewegung vermitteln

„Ich versuche, jeden Tag etwas zu posten und die Leute damit zu motivieren, selbst aktiv zu werden“, erklärt Ada Theilken: „Ich möchte alle, die vielleicht nie richtig Kontakt mit Sport hatten, an die Bewegung heranführen.“

Tatsächlich sieht es kinderleicht aus, wenn Theilken zum Handstand ansetzt oder beim Klimmzug eine Wasserflasche auf dem Kopf balanciert. „Der Körper ist doch das Einzige, was man hat, deshalb ist für mich das Training mit so viel Spaß verbunden“, sagt sie.

Stammgast ist Theilken aber nicht nur in den Trainingshallen der Sporthochschule, sondern auch in den Fernsehstudios von RTL: Bereits zum achten Mal tritt sie in diesem Jahr bei der Fernsehshow „Ninja Warrior Germany“ an, bei der die Teilnehmenden einen mit verschiedenen Geschicklichkeits- und Kraftelementen gespickten Hindernisparcours bewältigen müssen. Direkt in der ersten Vorrundensendung, die bereits Mitte Oktober zur besten Sendezeit bei RTL zu sehen war, hatte Ada Theilken ihren Auftritt.

Zur Vorbereitung auf den Ninja-Wettkampf Klimmzüge geübt

„Ich habe in diesem Jahr zur Vorbereitung auf den Wettkampf eigentlich nur Klimmzüge trainiert, weil ich wegen des Studiums nicht mehr Zeit hatte“, berichtet die Sportlerin. Deshalb sei sie auch ohne große Erwartungshaltung angetreten, berichtet Theilken im Gespräch mit dieser Redaktion.

„Es gibt Athleten, die bereiten sich ein ganzes Jahr akribisch oder sogar wie besessen auf diesen einen Moment vor und sind dann am Boden zerstört, wenn sie in der Show früh ausscheiden. Ich wollte einfach nur Spaß haben im Parcours.“

Eine Strategie, die sich voll ausgezahlt hat: Zwar scheiterte auch Theilken in der Vorrunde an dem von vielen Sportlern gefürchteten Balance-Hindernis, sie konnte sich aber dennoch für die nächste Runde des Wettbewerbs qualifizieren und schaffte den Sprung ins Halbfinale der Show.

Halbfinale wird am Freitag ausgestrahlt

Beim so genannten Fidget-Spinner rutschte sie beim vierten Element ab und ging baden. Damit kam Theilken einen Schritt weiter als die Schweizerin Astrid Sibon, die schon einmal „Last Woman Standing“, also die letzte im Wettbewerb verbliebene Frau, war. „Ich hatte echt Glück, dass ich bei diesem Hindernis einen Schritt weiter gekommen bin als meine nächste Konkurrentin. Ich war total begeistert, als klar war, dass diese Leistung zum Weiterkommen reicht.“

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Inzwischen hat dieses Halbfinale bereits stattgefunden – Theilken darf aber noch nicht verraten, wie es ausgegangen ist. Das sollen die Fans der Sendung der Einschaltquote wegen natürlich erst bei der Ausstrahlung der Show erfahren. Nur so viel verrät sie: „Es ist ganz gut gelaufen.“

Die erste Halbfinal-Show von „Ninja Warrior Germany“ wird am Freitag, 24. November, ab 20.15 Uhr bei RTL ausgestrahlt. Ada Theilken ist dann am 1. Dezember zur gleichen Zeit in der zweiten Show zu sehen.