Wenn sich die Künstlerfamilie trifft, wird einiges geboten. Beim Atelierfest in Mechernich gab's Musik, Lesung und Tanz.
AtelierfestEx-Hohn und Speimanes zu Gast bei Franz Kruse in Mechernich
Viel los war auf dem Atelierfest, zu dem der Maler Franz Kruse geladen hatten. Eine Vielzahl von Künstlerfreunden sorgte für ein abwechslungsreiches Programm für die Besucher. Dabei wurden Musik, Lesung und Tanz geboten.
Eine Premiere bot die Radiomoderatorin und Autorin Katia Franke, die Einblick in ihren gerade im Entstehen befindlichen ersten Roman gab. „Der Arbeitstitel ist ‚Körperrauschen‘“, verriet sie. Da der Part, mit dem sie dem Publikum einen Vorgeschmack auf das Werk geben wollte, auch eine Männerstimme notwendig machte, hatte sich die versierte Leserin ihren Kollegen Franz Laake zur Verstärkung mitgebracht.
Auch der ehemalige Höhner-Bassist Hannes Schöner griff zur Gitarre
Während Jojo Joisten seine unverwechselbare Stimme, begleitet von dem Pianisten Uli van Staa, zum Einsatz brachte, zeigte Fedor Volkov sein Können an der klassischen Gitarre. Auch der ehemalige Höhner-Bassist Hannes Schöner ließ es sich nicht nehmen, zur Gitarre zu greifen und in das musikalische Geschehen einzugreifen.
Teile aus ihrem Kabarettprogramm „Männer sind anders, Frauen aber auch“ präsentierten Brigitte Oessling und Uwe Melchert. Gemeinsam mit Heinrich Rosenberg tanzte Oessling anschließend auch noch Tango.
Der Speimanes aus dem Kölner Hänneschen war in Mechernich
Einen besonderen Leckerbissen für alle Freunde des Kölner Hänneschen-Theaters hatte Charly Kemmerling, der in dem Theater den Speimanes spielt und spricht, im Gepäck. Er sang zwei Lieder, die er vor Jahren für die Programme geschrieben hatte. „Das eine Lied geht über den kölschen Pattühm uss Nippes und darüber, wie wichtig es ist, Menschen zu haben, wenn es einem schlecht geht“, so Kemmerling.
Im anderen Lied wandere der Speimanes durch die Natur, wobei ihm klar werde, dass er wohl deshalb so gern einen Schnaps trinkt, weil er im vorigen Leben eine Wacholderbeere gewesen sei. Alles wurde natürlich mit dem charakteristischen speimanschen Sprachfehler vorgetragen. „Bei der ersten CD des Theaters sagte der Toningenieur, nachdem meine Aufnahme fertig war, dass es ihm wohl gelingen würde, die Störgeräusche zu beseitigen“, erinnerte sich Kemmerling lachend.