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„Lindenstraße“-StarsDarum trafen sich Mary und Vasily Sarikakis in Euskirchen wieder

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Die Wiedersehensfreude zwischen Liz Baffoe und Hermes Chontolidis aus der „Lindenstraße“ bei ihrem Besuch in Euskirchen war groß.

Euskirchen – In der erfolgreichen Fernsehserie „Lindenstraße“ waren die Schauspieler Liz Baffoe und Hermes Chontolidis ein Paar. Im realen Leben haben sie sich lange nicht gesehen.

Ihre Lebenswege sind bunt geworden. Hermes Chontolidis, der sich früher nach alter Transkription aus dem Griechischen noch Hodolides schrieb, macht inzwischen, was er nie wollte. Er kellnert. „Kellnern war das Letzte, was ich im Leben machen wollte. Man lernt im Leben aber, alles zu lieben.“

Der Familienvater hat mit einem Geschäftspartner das Restaurant Syrtaki am Alten Markt in Euskirchen übernommen, in dem er früher gelegentlich als Kellner ausgeholfen hatte. Als sein Freund, der ihn immer mal wieder zur Aushilfe herbeigeholt hatte, sich zur Ruhe setzte, bot er Chontolidis sein griechisches Restaurant an. „Erst habe ich gezögert, dann gedacht: Das ist vielleicht eine Chance.“ Die Einschränkungen seines Betriebes in den vergangenen Monaten hat er zum Glück einigermaßen überstanden.

So ging es für Liz Baffoe nach der Lindenstraße weiter

Liz Baffoe, Jahrgang 1969, hat nach Beendigung der Lindenstraße auf andere Weise Chancen ergriffen. Ihr schauspielerisches Talent hat sie bis zum Corona-Ausbruch in das Theaterstück „SWR3 Live Lyrix“ eingebracht. Mit diesem Stück geht sie in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz auf Tournee. Außerdem spielt sie seit 2008 in der Serie „Schloss Einstein“ auf dem Kinderkanal Kika die Lehrerin Changa Miesbach.

Ihre Leidenschaft für Mode und Design setzt sie in der Produktion von Schmuck mit ghanaischen Mustern um. „Mein Schmuck sind Glücksbringer und Wegweiser. Ich habe auf Reisen in das Land meiner Eltern, Ghana, deren Glückssymbole kennengelernt und verstehe den Schmuck als Brücke zwischen meinem Herkunftsland und meinem Geburtsland Deutschland.“

Schauspiel und Modedesign passen gut zusammen in diesem kreativen Leben. Liz Baffoe strahlt Lebensfreude und Zuversicht aus. Diese Energie investierte sie eine Zeit lang als Schirmherrin in das Kinderhilfe-Projekt „Gye Nyame Kids e.V.“ in Ghana. Inzwischen engagiert sie sich in der Welthungerhilfe. Auch auf diese Weise baut sie Brücken zwischen Kontinenten.

Liz Baffoe war zum ersten Mal in Euskirchen

In Euskirchen war Liz Baffoe zum ersten Mal und genoss es offenkundig, Hermes Chontolidis wiederzusehen. Der Job führt Schauspielkollegen oft an weit entfernte Orte, nachdem sie manchmal lange Zeit wie in einer Familie zusammengearbeitet haben. Umso erfreulicher war das Wiedersehen.

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Begeistert erinnert sich Liz Baffoe an die bühnenbildnerischen Fähigkeiten ihres Kollegen: „Er kann alles bauen.“ Schauspiel und Bühnenbau sind für Hermes aber in Zukunft nicht mehr drin.

„Wenn man ein Restaurant erfolgreich führen will, ist man oft 18 Stunden am Tag beschäftigt“, erklärt er. So bleibt die „Lindenstraße“-Zeit eine wertvolle Erinnerung aus der Vergangenheit für das ehemalige Schauspielpaar, das sich vielleicht nicht zum letzten Mal in Euskirchen getroffen hat.