Umbau in KallBürgerhäuser in Sistig und Sötenich werden saniert und erweitert
Kall – Sie sind mehr als nur Bürgerhäuser: Sie sind wichtige Anlaufstellen im Ort für Festivitäten aller Art und Versammlungsstätten für soziale, kulturelle, überkonfessionelle und integrative Zwecke. Doch leider sind die beiden Bürgerhäuser in Sötenich und Sistig in die Jahre gekommen und müssen dringend saniert und erweitert werden. Dafür erhält die Gemeinde Kall vom Land Nordrhein-Westfalen einen Zuschuss aus dem Dorferneuerungsprogramm 2020.
Von den Kosten von knapp 223 000 für Sistig und rund 143 000 für Sötenich zahlt das Land 145 000 beziehungsweise 93 000 Euro. NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach übergab jüngst „Bei Kathi“ in Keldenich die Förderbescheide.
Die Bürgerhalle in Sistig wurde 1985 gebaut und ist mit ihren gut 215 Quadratmetern Nutzfläche für Veranstaltungen mit bis zu 199 Personen ausgelegt. Unterhalten wird sie vom 1985 gegründeten Bürgerverein Sistig.
Dach wird neu gedämmt und eingedeckt
Um das Bürgerhaus auf Vordermann zu bringen, soll das Dach gedämmt und neu eingedeckt, der Boden im Saal saniert und ebenfalls gedämmt und ein Anbau für einen barrierefreien Sanitärbereich errichtet werden. Ein Zugang zu der neuen Toilettenanlage von außen sorgt dafür, dass sie auch bei Veranstaltungen genutzt werden kann, die neben der Bürgerhalle stattfinden.
Nach der Fertigstellung soll das Gebäude Treffpunkt für alle Generationen, Anlaufstelle für Neubürger und zentraler Dorfplatz für Feste und Feierlichkeiten sein. Auch die Dorfjugend Sistig soll das Bürgerhaus nutzen. Im Katastrophenfall ist die Halle als Ausweichquartier eingeplant. „Mit den Baumaßnahmen in Sistig wird voraussichtlich erst im nächsten Jahr begonnen. Derzeit wird der Bauantrag für den Anbau vorbereitet“, sagt Tobias Feld von der Bauverwaltung der Gemeinde Kall.
Das Bürgerhaus Sötenich war 1996 und 1997 als Ort der Begegnung für die zahlreichen Vereine des Dorfes mit seinen heute 957 Einwohnern in Eigenleistung errichtet worden. Seitdem, so die Gemeinde, habe sich die Nutzung des Bürgerhauses wesentlich erweitert. Es sei nun eine Versammlungsstätte weit über die Grenzen Sötenichs hinaus. „Seine hohe Akzeptanz zeigt die Mitgliederstärke des Trägervereins von mehr als 300 Personen“, betont die Gemeinde. Schon 2001 war das Bürgerhaus durch einen Anbau um 100 Quadratmeter erweitert worden.
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In Sötenich haben die Arbeiten bereits begonnen. „Der alte Estrich wurde herausgestemmt und ein neuer mit Fußbodenheizung eingebaut“, erklärt Feld. Die Planung sieht den Anbau einer barrierefreien Toilettenanlage mit Außenzugang, die Erneuerung des Fußbodenaufbaus im Saal und im Kühlraum und die Schaffung eines barrierefreien Zugangs am Haupteingang vor. Ferner soll eine energieeffiziente Heizungsanlage eingebaut, die Elektroinstallation, die Entlüftungsanlage in den Toiletten und das Kühlaggregat erneuert werden und eine Bühne sowie Mobiliar für Saal und Küche gekauft werden. Die Nutzfläche von rund 450 Quadratmetern ist für Veranstaltungen bis 199 Personen zugelassen und wird auf zwei getrennt nutzbare Räumlichkeiten aufgeteilt.