Hilfe nach HochwasserkatastropheKreis Euskirchen richtet Spendenkonto ein
Kreis Euskirchen – Der Kreis Euskirchen hat ein offizielles Spendenkonto für von Hochwasser betroffene Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet eingerichtet.
- Wer helfen will, kann an folgenden Konto überweisen:
IBAN: DE20 3825 0110 0001 0000 17
SWIFT-BIC: WELADE D1 EUS
Stichwort: "Spende Hochwasser"
Viele Menschen im Kreis Euskirchen sind durch die Hochwasserkatastrophe in Notlagen geraten: Überflutete Straßen und Häuser, zerstörte Gebäude und Geschäfte, ein Wegbrechen der Nahversorgung und das Ausfallen von Strom und Internet- sowie Telefonverbindungen stellen Bevölkerung und Helfer vor schwierige Aufgaben.
Nach stundenlangem Starkregen am Mittwoch und in der Nacht zu Donnerstag waren Flüsse, Seen und Bäche über die Ufer getreten, zudem verwandelten sich Straßen in reißende Ströme, Häuser wurden unterspült. Menschen mussten aus ihren Häusern gerettet werden.
Tote und Vermisste
Im Raum Euskirchen sucht die Polizei weiterhin nach 40vermissten Menschen. Am Freitagmorgen hatte die Polizei Köln von 24 Toten im Kreis Euskirchen berichtet. Noch immer seien nichtalle der Leichen geborgen, hieß es in der Mitteilung. Die Überprüfungder Vermisstenmeldungen laufe.
Situation an der Steinbachtalsperre im Kreis Euskirchen
«Die Lage ist stabil, aber nichtunkritisch», teilte der Kreis am Freitagvormittag mit. Der Pegelstandhabe sich über Nacht bis zum Einsetzen des Regens um etwa zweiZentimeter abgesenkt und danach gehalten werden können.Der Grundablass der Steinbachtalsperre sei aber weiterhin nicht inFunktion. Ein Überlaufrohr werde freigepumpt, um weiteres Wasserabzulassen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Die Evakuierung der gefährdeten Gebiete sei vollständig abgeschlossen,teilte der Kreis weiter mit. «Wie lange die Situation anhält, lässt sichzur Zeit nicht sagen.»
Trinkwasser soll abgekocht werden
Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass durch Rohrbrüche undStarkregen Keime ins Trinkwassernetz gelangt sind. Daher rät der KreisEuskirchen dazu, das Trinkwasser abzukochen und nicht direkt aus demHahn zu trinken. Ab dem Abend könne es zudem in einigen Ortschaften zuverfärbtem Wasser kommen, da das Wasserwerk in Satzvey in Betriebgenommen werde. (cba/dpa)