Die neue Anlage am Weißen Stein in Udenbreth hat 50.000 Euro gekostet und kann von allen Besucherinnen und Besuchern genutzt werden.
„Für jedermann nutzbar“Sportangebot am Weißen Stein in Udenbreth ist um Parcours erweitert
Immer weiter entwickelt sich das Freizeitangebot am Weißen Stein in Udenbreth. Direkt hinter der Hecke, die auf dem Sportplatz die Fußbälle auffangen soll, hat die Gemeinde ein neues Übungsgerät errichtet, das direkt nach der Eröffnung schon die ersten Interessenten anzog. Mit der Parcoursgruppe des TuS Hellenthal um Desiree Jonas waren mit den jungen Sportlern die Vertreter genau der Zielgruppe angetreten, die die Verantwortlichen im Auge haben.
Rund 50.000 Euro hat die Parcours-Anlage gekostet, die verschiedene Aktivitäten erlaubt. „Der Aufruf kam über das Programm Moderne Sportstätten 2022“, sagte Ariane Gehlen, bei der Gemeindeverwaltung zuständig für das Fördergeschäft. In Kooperation mit Bernward Micken, Vorsitzender des Gemeindesportverbands Hellenthal, sei entschieden worden, solch ein Gerüst anzuschaffen. „Das passt gut in den Zusammenhang mit dem Sportplatz und der Boulderwand, wir freuen uns“, sagte Gehlen.
Gemeinde Hellenthal hat ein Förderprogramm genutzt
Normalerweise treffe sich die Parcoursgruppe in der Hellenthaler Turnhalle, um dort ihren Sport auszuüben, sagte Jonas. 30 Personen seien mit dabei, wobei der Parcours dort mit Geräten aufgebaut werde. Am Weißen Stein komme noch dazu, dass das Ganze an der frischen Luft stattfinde. Die Anfahrt werde mit Fahrgemeinschaften organisiert. In der nächsten Zeit solle das neue Gerät immer wieder genutzt werden, kündigte sie an.
„Wir wissen noch von der Eröffnung der Kletterwand, wie dann die Fragen kamen, wer das denn nutzen würde“, sagte Bürgermeister Rudolf Westerburg. Er sei in den vergangenen Wochen dreimal dort gewesen – und da sei immer Betrieb gewesen. „Das Gerät ist eben nicht nur für feste Gruppen, sondern für jedermann benutzbar“, betonte er. Die Idee der Projektförderung sei gewesen, Bewegung in die Bevölkerung zu bringen, weswegen auch die Kooperation mit den Sportvereinen und dem Gemeindesportverband wichtig sei. „Wenn Dinge im Sport zu realisieren sind, empfiehlt es sich, sich zusammenzusetzen und zu besprechen, was Sinn macht“, erläuterte er.
Weitere Sportangebote für jüngere Kinder sollen am Weißen Stein folgen
Rund 27.000 Euro habe der Eigenanteil des neuen Sportgerätes betragen, sagte Gehlen. Die seien vor allem für die Erdarbeiten notwendig gewesen, erklärte Patrick Spohr vom Bauamt der Gemeinde. So sei das Fundament komplett mit Hackschnitzeln abgesichert worden, die einen eventuellen Sturz abfedern.
Der Parcours ist nicht unbedingt die letzte Installation am Weißen Stein. Bei seinen jüngsten Besuchen sei er von mehreren Leuten angesprochen worden, berichtete Westerburg: Es sei mehrfach der Wunsch an ihn herangetragen worden, auch Angebote für kleinere Kinder vorzuhalten. Es sei zum Beispiel ein Bodentrampolin vorgeschlagen worden. „Wir werden uns umschauen, was wir noch in den Haushalt 2025 einbringen können“, versprach er.
Pläne gibt es auch fürs Restaurant
Weiterhin geschlossen ist das Rasthaus Weißer Stein, und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Denn um es wieder als Restaurant betreiben zu können, muss eine neue Konzession her. Da die bisherige länger als drei Jahre abgelaufen ist, muss diese im Rahmen einer Nutzungsänderung neu beantragt werden, so die Verwaltung. Was größere Sanierungsmaßnahmen nach sich zieht: Auf rund 600 000 Euro schätzt das Bauamt der Gemeinde die Kosten für den Umbau.
Es wird eine Komplettsanierung, da neben Erfordernissen beim Brandschutz auch die Pläne eines möglichen Pächters beachtet und bauliche Mängel beseitigt werden müssen. So wird im Dachgeschoss eine zweite Ferienwohnung eingebaut, was andere Fenster erforderlich macht, die bisher nicht als Rettungswege geeignet sind. In der Küche muss eine Zu- und Abluftanlage installiert werden, da die bereits installierten Geräte dies aufgrund ihrer Leistung erforderlich machen. Aufmerksamkeit erfordert auch das Kellergeschoss. Hier müssen drei Wände trockengelegt und ein zweiter Rettungsweg eingebaut werden. Eine neue Heizung ist genauso fällig wie neue Toiletten und eine neue Frischwasseranlage.
Ein möglicher Pächter habe schon vor einigen Monaten sein Interesse angemeldet, das auch immer noch bestehe, so Bürgermeister Rudolf Westerburg. „Nach der Sanierung haben wir dann ein topmodernes Gebäude, das auch für einen Betreiber attraktiv ist. Denn hier am Weißen Stein ist Kundschaft programmiert“, versprach Westerburg.