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LandgerichtProzess gegen Ex-Mitarbeiter des Marien-Hospitals Euskirchen beginnt Ende Oktober

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Das Luftbild zeigt das Marien-Hospital Euskirchen.

Zwei ehemalige Mitarbeiter des Marien-Hospitals Euskirchen müssen sich ab Ende Oktober vor dem Landgericht Bonn verantworten.

Das Marien-Hospital Euskirchen soll durch 13 Straftaten 6,6 Millionen Euro verloren haben.

Das Landgericht Bonn hat das Hauptverfahren gegen fünf Angeklagte eröffnet. Darunter sind zwei ehemalige Mitarbeiter des Marien-Hospitals in Euskirchen. Die Staatsanwaltschaft legt dem Quintett insgesamt 13 Taten in unterschiedlicher Beteiligung zur Last: Untreue, Beihilfe zur Untreue, Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr sowie Steuerhinterziehung, jeweils im besonders schweren Fall. Die Angeklagten sollen einen Schaden von rund 6,6 Millionen verursacht haben.

Das Hauptverfahren vor der 18. Großen Strafkammer gegen drei der Angeklagten beginnt am 29. Oktober, während das Verfahren gegen zwei weitere, denen Beihilfe zu zwei beziehungsweise drei der 13 angeklagten Taten vorgeworfen wird, abgetrennt worden ist.

Es sollen überhöhte Rechnungen gestellt worden sein

Bei den drei weiteren Angeklagten handelt es sich nach Angaben von Gerlind Keller, Pressedezernentin des Landgerichts, um „Bauunternehmer beziehungsweise Mitarbeiter der Baubranche“. Einer von ihnen soll im Auftrag eines der ehemaligen Marien-Hospital-Mitarbeiter private Bauvorhaben ausgeführt und diese anschließend dem Marien-Hospital in Rechnung gestellt haben. Diese Rechnungen sollen, so Keller, „teilweise auch überhöht“ gewesen sein.

Die beiden Klinik-Mitarbeiter, so die Pressedezernentin weiter, hätten die Rechnungen dann gemeinsam freigegeben. Den Betrag, der bei dem Mann aus der Baubranche eingegangen sei, sollen sie unter sich aufgeteilt haben.