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Erneute VerzögerungenDie Euskirchener Fußgängerzone wird erst im Frühjahr 2025 fertig

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In der Neustraße verlegen Arbeiter hinter Absperrzäunen Pflastersteine. Ein Bagger verteilt Sand, während Passanten sich einen Weg vorbei an der Baustelle bahnen.

Die Umgestaltung der Fußgängerzone in Euskirchen, hier die Neustraße, dauert nach Angaben der Stadtverwaltung etwa bis Ostern 2025 und damit deutlich länger als erwartet.

Der Umgestaltung der Fußgängerzone in Euskirchen zieht sich in die Länge. Dezernent Honecker erläutert die Gründe und den neuen Zeitplan.

Die Umgestaltung der Euskirchener Fußgängerzone dauert deutlich länger als geplant. Das gab der Technische Beigeordnete der Stadt, Wolfgang Honecker, in der Sitzung des Ausschusses für Tiefbau und Verkehr bekannt. Er sagte, die Baufirma könne das bisherige Ziel, die Baumaßnahme bis Ende dieses Jahres abzuschließen, nicht einhalten. Stattdessen rechnet die Verwaltung jetzt damit, dass die Arbeiten etwa bis Ostern 2025 dauern. Das bedeutet: bis Mitte oder Ende April.

Der ursprüngliche Zeitplan hatte ganz anders ausgesehen. Als die Sanierung im Februar 2023 begann, war der Abschluss für Juni 2024 geplant. Jedoch wurde schon im Herbst 2023 deutlich, dass dieser Termin nicht einzuhalten sein würde, unter anderem wegen Mängeln bei den Pflasterarbeiten. Sie waren so gravierend, dass die Stadt auf eine Neuverlegung der Steine pochte.

Stadt Euskirchen will das Weihnachts- und Ostergeschäft berücksichtigen

Mittlerweile ist klar, dass der Plan weiter gestreckt werden muss, wie Honecker es formulierte. Er sagte, dass die neuerlichen Verzögerungen verschiedene Gründe hätten, die unter anderem auf Dritteinflüsse zurückzuführen seien. So müssten die Versorger immer wieder Infrastrukturleitungen erneuern, die in die Jahre gekommen seien. Hinzu kämen „relativ komplizierte Gebäudeanschlüsse“ und archäologische Untersuchungen.

Die Verwaltung, erklärte der Dezernent weiter, stehe in engem Kontakt zu den Händlern in der Fußgängerzone. Um ihnen entgegenzukommen, habe man den Bauzeitenplan geändert, und zwar so, dass das kommende Weihnachts- und das Ostergeschäft im neuen Jahr berücksichtigt würden.

In der Adventszeit wird die Baustelle in der Neustraße ruhen

Momentan läuft der Bauabschnitt 6.1 mit Arbeiten in der Neustraße zwischen dem Modehaus Prinz und dem Restaurant Kochlöffel. Er soll nach Honeckers Darstellung im November abgeschlossen werden. Anschließend unterbricht die Baufirma ihre Tätigkeit in der Neustraße, damit dort in der Vorweihnachtszeit – die in der Regel die umsatzstärkste Phase im Einzelhandel ist – Beeinträchtigungen für Handel und Kundschaft ausbleiben.

Statt in der Neustraße, so sehe es das neue Konzept vor, werde das Unternehmen die Arbeiten im Neutorwall fortsetzen. „Sobald dann das Weihnachtsgeschäft abgeschlossen ist, wird in der Neustraße der Abschnitt vom Herz-Jesu-Vorplatz bis zur Wilhelmstraße in Angriff genommen“, sagte Honecker. Dieses Stück solle möglichst vor dem Ostergeschäft fertiggestellt werden.

Anschließend werde die Firma als letzten Bauabschnitt den Neutorwall finalisieren, erklärte der Beigeordnete. „Unser Ziel ist es, um Ostern herum langsam zum Ende der Baumaßnahme zu kommen.“