Die Erneuerung der Euskirchener Fußgängerzone dauert mehrere Monate länger als angenommen. Ein Grund sind Baumängel in der Berliner Straße.
BaumängelSanierung der Fußgängerzone in Euskirchen verzögert sich
Die Sanierung der Euskirchener Fußgängerzone dauert länger als anfangs kalkuliert. Die Stadtverwaltung geht nun „von einer Fertigstellung noch im Jahr 2024 aus“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Als die Arbeiten im Februar begannen, hatte es geheißen, die Neugestaltung solle im Juni 2024 abgeschlossen werden.
Dass dieses Ziel nicht zu erreichen ist, ist nach den Worten von Pressesprecher Tim Nolden auf „einige unvorhersehbare Dinge“ zurückzuführen. So muss das Pflaster, das im ersten Bauabschnitt in der Berliner Straße verlegt wurde, aufgenommen und nochmals verlegt werden. Da die Stadt auf eine qualitativ hochwertige Ausführung bestehe, sei die Neuverlegung „die einzige gute Option“, so Nolden.
Die Stadt Euskirchen erklärt die Gründe der Verzögerung
Für Verzögerungen sorgen, wie es weiter heißt, auch die Arbeiten, die die Versorgungsträger parallel zur eigentlichen Straßensanierung ausführen müssen. Die archäologische Baubegleitung führe ebenfalls zu Verschiebungen im Ablauf.
Nolden betont gleichwohl, dass die Arbeiten größtenteils nach Plan verliefen. Dass das Gesamtvorhaben sich als umfangreicher und komplizierter entpuppe als erwartet, sei bei Baumaßnahmen im Bestand „regelmäßig der Fall“.
Gewerbetreibende in Fußgängerzone sollen sich in Geduld üben
Die Geschäftsleute in der Fußgängerzone, die anderen Anlieger und alle anderen Betroffenen bitte die Stadt um Verständnis und Geduld, so Nolden. Und weiter: „Um die Beeinträchtigungen für die örtlichen Gewerbetreibenden so verträglich wie möglich zu gestalten, werden die genauen Abläufe weiterhin eng abgestimmt.“
Der Technische Beigeordnete Wolfgang Honecker erklärte dazu in der Sitzung des Ausschusses für Tiefbau und Verkehr, die Verwaltung nehme jede einzelne Meldung von Anliegern über eventuelle Mängel sehr ernst.
Euskirchener Politiker berichtet von Problemen mit Markisen
Markus Töpler (CDU) hatte vorher berichtet, dass an zwei Läden in der Neustraße – dort wird momentan gearbeitet – die Markisen nicht mehr vollständig ausgefahren werden könnten. In einem Fall werde ein Baum im Weg stehen, das andere Mal störe eine Laterne.
Fachbereichsleiter Bernd Kuballa sagte, dass man bei der Planung der Straßenmöblierung einer Reihe von Rahmenbedingungen unterworfen gewesen sei. Er nannte Versorgungsleitungen, Blindenleitstreifen, die normgerechte Beleuchtung und das Wurzelkammerschutzsystem für Bäume. Die Standorte von Bäumen und Laternen seien im städtischen Bauausschuss geplant und beschlossen worden. Auch habe es vorab eine breite Bürgerbeteiligung gegeben. Jetzt sehe er für Zugeständnisse keine Möglichkeit mehr. Dennoch sei man mit den Anliegern im Austausch.