2:2 war das Trendergebnis des vergangenen Spieltages. Unfairness gab es auch: Einige Klubs haben nämlich bekannte Namen im Kader.
Kreisliga-KolumneDoppelpack-Alarm: Triff zwei zum Preis von einem
Es ist das Simpsons-Phänomen. Irgendein Ereignis auf der Welt tritt ein. Dann werden die 750 Episoden der Serie durchsucht, bis was gefunden wird. Und dann heißt es: Die Simpsons haben es vorausgesagt.
Auf die Kreisliga in Euskirchen bezogen könnte man unter dieser Prämisse sagen: Die frühere Hamburger, jetzt Berliner Indie-Rock-Band Tocotronic hat den Spieltag der Kreisliga A vor 21 Jahren vorausgesagt. Und das auch noch in einem Lied, dessen Titel zum Fußball passt, wie die Faust aufs Auge: „Neues vom Trickser“.
Dort heißt es im Refrain passend: „Eines ist doch sicher, eins zu eins ist jetzt vorbei.“ Schaut man auf die Kreisliga A, muss man sagen: Nur bei Bliesheim und Frauenberg ist das noch nicht angekommen, denn in dem Spiel war 1:1 nicht vorbei, sondern Realität. Aber der Rest einigt sich auf ein 2:2. Ob das mit der Inflation zu tun hat?
Zugegeben: Auch die Partie Weilerswist gegen Schöneseiffen endete nicht 2:2. Die Weilerswister von Horst Bartz hatten ihren Teil der Abmachung erfüllt, nur die Schöneseiffener spielten nicht mit. Aber die machen ja ohnehin, was sie wollen, wie man seit dem Kreispokal weiß.
Sieben Spiele auf Kreisebene endeten freundlicherweise 2:2
Aber der Rest: 2:2. Zülpich II gegen Lommersum. D-H-O gegen Roitzheim. Mechernich gegen Sötenich. FlaKi gegen Schönau. In der Kreisliga B2 gab es das Ergebnis bei Mechernich II gegen Rinnen und bei Nöthen-Pesch-Harzheim gegen Mutscheid-Houverath. Und in der C1 zwischen Bliesheim II und Wüschheim-Büllesheim II.
Auffallend: Alle Ergebnisse kamen unterschiedlich zustande. Ich Mechernich führte die Heimmannschaft 2:0, in Kirchheim die Auswärtsmannschaft. Lommersum erzielte das erste und letzte Tor der Partie. Und D-H-O und Roitzheim wechselten sich die Teams, beginnend mit der Heimmannschaft, ab.
Eine Handvoll Doppelpacks in der Kreisliga A
Ebenfalls gab es auffallend viele Doppelpacks. Justin-Pierre Kühn für D-H-O, Youssef Khabbaz für Roitzheim, Jens Honnef für Mechernich, Paul Doppelfeld für Flamersheim, Norman Loepke für Schönau und Vladyslav Shukhovtsev für Weilerswist. Doppelt hält halt besser.
Aber genug von der Kreisliga A. In der Kreisliga B1 wurde offenbar Tennis gespielt – aber immer nur ein Satz. Lechenich II gibt ein Spiel ab gegen Wißkirchen (6:1). Das gleiche Ergebnis, nur diesmal für den Gast, erzielte Wüschheim-Büllesheim in Metternich. Und dem ETSC gelingen zwei Siege in Folge, was auch schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen ist: 6:2 gegen Bürvenich/Schwerfen.
Die SG Oleftal beendet ihre erste Saisonpartie mit elf Spielern
Eine Premiere feierte am Wochenende auch die SG Oleftal. Ihr viertes Spiel war das erste ohne Platzverweis. Zum Auftakt bei Schönau II hatte Jan Hallmann in der 41. Minute Rot gesehen, im ersten Heimspiel gegen Rinnen Sascha Haas Gelb-Rot in Minute 75 und bei Mutscheid/Houverath Joshuah Rieser Gelb-Rot in der 89. Die Tendenz war klar zu erkennen – der Platzverweis kam immer später, diesmal gar nicht.
Erfolgreich war auch Türk Gencligi in der Kreisliga C1. 6:2 siegte das Team bei Enzen-Dürscheven. Aber die Euskirchener hatten ja auch einen Trumpf hin der Hinterhand. In der 67. wechselten sie Emre Can ein. I. Gündogan stand von Anfang an auf dem Platz. Doch natürlich ist Emre Can nicht der Nationalspieler von Borussia Dortmund. Und das I. steht für Ismail, nicht für Ilkay. Can teilt sich das Schicksal beispielsweise mit Sötenichs Verteidiger Thomas Müller, der allein physiognomisch nicht ganz so viel mit seinem Namensvetter vom FC Bayern zu tun hat.