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Motocross-VeranstaltungSpektakuläre Sprünge auf der Strecke in Mechernich

Lesezeit 3 Minuten
In der ersten Kurve sind alle Fahrer noch nah beieinander.

Mächtig Dreck machen die Fahrer in der ersten Runde, wenn alle noch nah beisammen sind, wie hier bei der IMBA Open, bei der 36 Fahrer an den Start gingen.

428 Fahrer gingen bei der Motocross-Veranstaltung des MSC Wißkirchen auf der Strecke am Rosenbusch bei Mechernich-Satzvey an den Start.

Vier Glockenschläge ertönen, dann setzt Angus Young an der Gitarre ein, die restlichen Musiker von AC/DC folgen – und doch wird der Song „Hells Bells“ plötzlich übertönt. 36 Fahrer der IMBA Open stehen im Startgatter und lassen die Motoren ihrer Maschinen aufheulen. Die Anspannung ist spürbar. Das Startgatter fällt. Die 36 Fahrer schießen los, über die Startgerade in die erste Kurve hinein. Matschklumpen fliegen, ein Fahrer stürzt. Er wird von allen gesehen, rappelt sich wieder auf und steigt aufs Motorrad. Weiter geht’s.

Der Lauf der IMBA Open, der Motocross-Amateur-Europameisterschaft, ist der Höhepunkt der drei dreitägigen Veranstaltung des MSC Wißkirchen auf dem Gelände am Satzveyer Rosenbusch. MSC-Vorsitzender Jens Hoch ist mit dem Wochenende im Großen und Ganzen zufrieden. Wegen des trockenen Wetters war die Bewässerung der Strecke schwierig. Aus einem Teich in Sievernich wurde es angeschafft. Rund 350 000 Liter wurden von Donnerstagabend an auf der Strecke verteilt, um die Staubentwicklung zu verringern und die Sicherheit der Teilnehmer zu erhöhen.

428 Fahrer, mehr als 500 Starter

428 Fahrer von Jung (in den Benedu-Läufen, in denen auch Punkte für die deutsche Meisterschaft gesammelt wurden) bis Alt gingen an den drei Tagen an den Start. Ein Wert, der deutlich über dem der Vorjahre lag. Weil auch einige Fahrer an zwei Läufen teilnahmen, schätzt Hoch die Zahl der Starter auf über 500. „Das Fahrerlager ist aus allen Nähten geplatzt. Wir hatten Zahlen wie vor 20 Jahren. Fast alle anderen DAMCV-Veranstaltungen sind kleiner“, freut sich der MSC-Vorsitzende.

Gleichzeitig war das Pfingstturnier auch die Generalprobe für die Großveranstaltung Ende August. Da nicht alles reibungslos funktionierte, muss der Verein an ein paar Stellschrauben noch drehen.

Bahn hat guten Ruf bei den Fahrern

Das gilt nicht für die Strecke. „Die hohe Fahrerzahl lag nicht nur am Wetter. Wir haben uns in den vergangenen Jahren einen guten Ruf wegen unserer Bahn aufgebaut“, sagt Hoch. Die sei auch diesmal im besten Zustand gewesen, Dank gebühre dem eingespielten Bahnteam, das für perfekte Bedingungen und damit für Spaß bei den Fahrern gesorgt habe. „Unsere Bahn ist bei den Hobbyfahrern sehr beliebt, und auch die überregionalen Fahrer haben Bock auf die Strecke“, weiß Hoch.

Die Zuschauer bekamen an drei Tagen spektakuläre Rennen zu sehen. 1500 Besucher waren verteilt über die drei Tage in Satzvey. Besonders am Montag war es sehr voll.


Erfolgreiche Wißkirchener

Der MSC Wißkirchen war nicht nur Ausrichter. Auch einige Fahrer des Gastgebers schlugen sich beachtlich und fuhren aufs Treppchen.

Die erfolgreichen MSC-Fahrer waren: Nick de Jong (2., Benedu 65 ccm; 1., 65 ccm), Matteo Bauten (1., 50 ccm Mini), Noa Richartz (1., 85 ccm), Florian Scory (2., Experts), René Esser (3., Anfänger), Fabian Stöpp (1., Tageslizenz Junioren/Anfänger), Domien Vermeiren (3., Inter Open).