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Handball-VorschauHier spielt nur die HSG Euskirchen – und zwar von mittags bis abends

Lesezeit 3 Minuten
Ein Trainer schaut vornübergebeugt ein Handballspiel. Eine Karte hängt ihm um den Hals.

Kann als Trainer einfach sitzen bleiben, denn B- und A-Junioren der HSG Euskirchen spielen direkt hintereinander: Kajeepan Maheswaran.

B-Junioren, A-Junioren, Frauen und Männer der HSG Euskirchen spielen am Samstag hintereinander in der Peter-Weber-Halle in Kuchenheim.

Der Samstag in der Peter-Weber-Halle in Kuchenheim steht ganz im Zeichen der HSG Euskirchen. Den Auftakt machen nach einem Monat Spielpause die B-Junioren. Sie treffen um 13.45 Uhr in der Regionalliga auf die JSG Hiesfeld/Aldenrade. Euskirchen belegt mit 3:3 Punkten Platz sechs. Die Gäste stehen an achter Stelle mit einer Bilanz von 1:5 Punkten. Durchaus eine machbare Aufgabe für die Mannschaft von Kajeepan Maheswaran.

Der kann direkt auf der Trainerbank sitzen bleiben, denn um 15.30 Uhr treffen die A-Junioren der HSG in der Oberliga auf ETB Schwarz-Weiß Essen. Hier sprechen die Vorzeichen für die Gäste, die mit 6:0 Zählern eine weiße Weste haben. Nach zwei Auftaktniederlagen muss Euskirchen wohl einen Sahnetag erwischen.

HSG-Frauen können auf kompletten Kader zurückgreifen

Zwei Stunden später, um 17.30 Uhr, stehen die Euskirchener Frauen im Mittelpunkt. Sie erwarten TuS Königsdorf II zum sechsten Saisonspiel in der Oberliga. „Wir erwarten eine durch Spielerinnen aus der Regionalliga verstärkte Gastmannschaft“, sagt Trainer Andreas Kunzke, dessen Team an die Leistung von vor einer Woche, dann aber mit dem besseren Ende für sich, anknüpfen will. Auch mit der Trainingsarbeit unter der Woche ist der Übungsleiter zufrieden. „Die Mannschaft brennt auf das Spiel. Sie will sich mit einer engagierten Leistung endlich belohnen und die zwei Punkte einfahren“, so Trainer Kunzke. Die Frauen haben keine Ausfälle im Kader, sodass die Vorzeichen auf die Saisonpunkte drei und vier recht gut stehen.

Und wer dann immer noch nicht genug vom Handball hat, der schaut sich auch noch das letzte Spiel des Tages an. Dieses bestreiten die Verbandsligahandballer der HSG gegen Schlusslicht Eschweiler SG (19.30 Uhr). „Der Gegner ist trotz null Punkten nicht zu unterschätzen, da er in den meisten Spielen nur mit drei bis fünf Toren Unterschied verloren hat“, warnt Trainer Frank Rösgen, der sich eine Wiedergutmachung seiner Mannschaft nach dem schwachen Auftritt in Hückelhoven wünscht und nach einigen Einzelgesprächen mit den Spielern guter Dinge ist.

Der HSG-Trainer nimmt sein Team in die Pflicht und peilt „nach einer guten Trainingswoche“, so Rösgen, einen Heimsieg an. Allerdings bereitet ihm sein Rückraum Sorgen, denn neben Tobias Schmitz fallen auch Jarl Schramm und der privat verhinderte Julian Gast aus. Inwieweit die A-Jugendlichen nach ihrer Partie am Nachmittag noch unterstützen können, bleibt abzuwarten.

Zülpich muss nach Hückelhoven, Palmersheim am Sonntag nach Köln

Auswärts antreten muss Ligakonkurrent TuS Zülpich. Er spielt am Samstag um 20 Uhr beim ASV Rurtal Hückelhoven. Zülpich dürfte die Umstellung auf ein Spiel ohne Harz leichter fallen als der HSG Euskirchen am vergangenen Sonntag. Schließlich war auch in Zülpich jahrelang die Benutzung des Haftmittels verboten. Mit einer Punktebilanz von 2:8 geht die Mannschaft von Trainer Pierre Kluge dennoch als Außenseiter in die Partie.

Oberligist TV Palmersheim spielt am Sonntag. Um 14 Uhr geht es zur zweiten Mannschaft des MTV Köln, die eigentlich die erste Mannschaft ist. Köln hat vor der Saison beide Teams getauscht und spielt mit der anderen Mannschaft in der Oberliga-Staffel 2. In der Staffel 1 ist der TVP mit 8:2 glänzend aus den Startlöchern gekommen. Der MTV hingegen hinkt den eigenen Ansprüchen leicht hinterher und steht mit 4:8 Punkten auf Platz elf.

Dennoch will sich Palmersheims Trainerfuchs Peter Trimborn davon nicht blenden lassen. „Der Tabellenplatz sagt nichts über die Leistungsfähigkeit von MTV aus“, bringt er es auf den Punkt. Der Gegner ist ihm bekannt und definiert sich als kämpferisch starkes Team. Dennoch soll ein Sieg her, auch im Hinblick auf das Nachholspiel beim Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach (Dienstag, 20 Uhr). „Wir wollen uns in der oberen Tabellenregion festsetzen und dabei helfen am meisten zwei Punkte“, sagt Trimborn, der in der jeweiligen Tagesform den möglichen entscheidenden Faktor sieht.