Die JSG Erft Euskirchen feiert in der Fußball-Kreisliga A ein Schützenfest gegen den SC Roitzheim. Dom-Esch ringt den SSV Weilerswist nieder.
Fußball-Kreisliga AFrauenberg und Sötenich liefern sich einen offenen Schlagabtausch
TuS Zülpich II – SSV Lommersum 3:2 (3:1). Die Gastgeber legten mit einer starken ersten Halbzeit den Grundstein für den Erfolg. Lukas Fischer brachte Zülpich früh in Führung, Marcel Blum erhöhte auf 2:0 (19.). Ein Treffer von Lukas Goetz (39.) ließ die Gäste kurz hoffen, doch Fischer stellte noch vor der Pause den alten Abstand wieder her (42.).
„In der ersten Halbzeit waren wir besser im Spiel und auch in den Zweikämpfen präsenter“, resümierte TuS-Trainer Marc Altendorf. Nach dem Seitenwechsel drängte Lommersum und kam durch einen umstrittenen Elfmeter erneut durch Goetz zum Anschluss (48.). „Wir haben uns zu weit hinten reindrücken lassen und den Faden verloren, aber am Ende war der Sieg verdient“, betonte Altendorf.
Lommersums Coach Timo Bong sah die Niederlage in der schwachen ersten Hälfte begründet: „Die haben wir leider komplett verschlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt und hätten durchaus einen Punkt verdient gehabt.“
Fabian Flatten schießt den TuS Dom-Esch zum Heimsieg
TuS Dom-Esch – SSV Weilerswist 1:0 (0:0). In einer Partie, die von schwierigen Platzverhältnissen geprägt war, erzielte Geburtstagskind Fabian Flatten in der 62. Minute per Kopf nach einer Ecke den einzigen Treffer des Tages.
Nach dem Führungstor gab es hüben wie drüben mehrere Chancen, die jedoch kein Team nutzen konnte. TuS-Trainer Dieter Höller erklärte: „Am Ende war der Sieg verdient, weil wir die größeren Chancen zum 2:0 hatten.“ Dom-Esch rettete den Vorsprung auch dank starker Defensivleistungen von Dennis Schumacher und Marco Bartusch über die Zeit.
Weilerswists Coach Frederik Ziburske zeigte sich enttäuscht: „Im Endeffekt hat ein Standard das Spiel entschieden, da sind wir leider auch schon in der Vergangenheit zu anfällig gewesen.“ Auf diese Situationen wollen sich die Weilerswister in der Winterpause besonders fokussieren. So hofft der SSV, die Hinrunde aufzuarbeiten und gestärkt in die Rückrunde zu starten.
Fehler leiten Niederlage der SG Hellenthal ein
Sportfreunde DHO – SG Hellenthal 3:1 (2:0). Aziz Neziri brachte die Gastgeber nach einem Torwartfehler in Führung (18.) und legte später das entscheidende 3:1 (74.) nach.
Das 2:0 (30.) war durch ein Eigentor des Hellenthaler Keepers nach einer Ecke gefallen. DHO-Trainer Andreas Erdmann analysierte: „Wir hätten kurz vor der Halbzeit den Deckel draufmachen müssen, aber wir haben den Gegner leben lassen und ihn stattdessen zum 2:1 eingeladen.“ Nach einem Anschlusstreffer durch Philipp Hufschmidt (63.) war es kurz spannend geworden, doch die Gäste konnten ihre wenigen Chancen nicht nutzen.
Thomas Valtinke, Trainer der SG, haderte mit den individuellen Fehlern seines Teams: „Solche Fehler werden meistens direkt mit einem Gegentor bestraft. Wir waren spielerisch ebenbürtig, konnten aber wieder nichts Zählbares mit nach Hause nehmen.“
Offener Schlagabtausch zwischen Sötenich und Frauenberg
SV Sötenich – SV Frauenberg 4:4 (1:2). In einem mitreißenden Schlagabtausch trennten sich der SV Sötenich und der SV Frauenberg mit 4:4. Beide Teams boten den Zuschauern eine Partie voller Wendungen und Dramatik.
Marvin Neumann brachte Sötenich mit einem Traumtor aus der Distanz in Führung (21.), doch Frauenberg glich mit einem Foulelfmeter durch Thomas de Vries (29.) aus.
Kurz darauf drehte Julian Crombach (38.) das Spiel für die Gäste. In der zweiten Halbzeit ging es genauso turbulent weiter: Jens Knebel glich in der 54. Minute aus, dann schien Denis Moruz mit einem Doppelpack (55., 79.) die Vorentscheidung für Frauenberg zu sichern. Aber Sötenich gab nicht auf: Knebel verkürzte in der 84. Minute, ehe Dennis Jäckel in der Nachspielzeit per Kopf den Ausgleich erzielte.
„Das Spiel war total kurios“, sagte Sötenichs Sportlicher Leiter Uwe Metternich, „aber den Punkt nehmen wir gerne mit.“ Frauenberg haderte mit den vergebenen Chancen und einigen Schiedsrichterentscheidungen. Trainer Sebastian Kaiser war deshalb weniger zufrieden: „Vor dem Spiel hätte ich mit einem Unentschieden leben können, nach dem Spiel bin ich sehr traurig, weil uns zwei Punkte auf unserem Konto fehlen.“
JSG Erft feiert Schützenfest gegen Roitzheim
SC Roitzheim – JSG Erft 01 Euskirchen 0:13 (0:8). Die JSG Erft feierte einen Kantersieg gegen chancenlose Roitzheimer und untermauerte damit ihre Spitzenposition. Bereits in der ersten Hälfte hatte der Tabellenführer die Gastgeber regelrecht überrollt und ging mit einer 8:0-Führung in die Pause.
Besonders auffällig waren Luke Bungart und Julian Riße, die mit jeweils vier Treffern maßgeblich zum Ergebnis beitrugen.
„Die Jungs waren heute super diszipliniert. Wir hatten beim Gegner ein paar Probleme ausgemacht, die wir dann auch eiskalt genutzt haben“, erklärte Erft-Trainer Christopher Kockerols zufrieden: „Das kann schon mal sein, dass ein Ergebnis so deutlich wird, wenn bei einer Mannschaft wie Roitzheim nicht so viel zusammenläuft, bei uns dagegen alles.“
Roitzheims Coach Thomas Moga zeigte sich ernüchtert: „Wir sind zurzeit sehr weit weg von der Kreisliga-A-Tauglichkeit. Keine Leidenschaft, kein Mut, kein Aufbäumen, keine Gegenwehr.“ Roitzheim steckt somit weiter tief im Tabellenkeller.
TSV Schönau – SV Schöneseiffen 2:1 (0:0). Der TSV Schönau gewann ein intensives Duell. Die Gäste hatten in der ersten Hälfte kompakt und effektiv agiert, sodass Marcel Hupp kurz vor der Pause einen Konter zur Führung abschloss (43.).
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Schönau den Druck und zeigte ein anderes Gesicht. Tim Breuer avancierte zum Matchwinner, als er mit einem Doppelschlag (53., 64.) das Spiel drehte. „Das war kämpferisch eine klasse Leistung der gesamten Mannschaft“, lobte TSV-Trainer Gerrit Ueckert und resümierte: „Es war am Ende des Tages ein verdienter Sieg.“
Schöneseiffens Coach Heiko Zimmer war trotz der erneuten Auswärtsniederlage stolz auf sein Team: „Wir haben in der ersten Hälfte sehr diszipliniert gespielt, haben immer wieder Nadelstiche gesetzt. Ich kann meiner Mannschaft wieder nichts vorwerfen.“ Während Schönau auf Rang fünf klettert, bleibt Schöneseiffen auswärts punktlos.