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Fußball-LandesligaZülpich zeigt keine Schwäche und siegt verdient

Lesezeit 3 Minuten
Nico Berekoven führt den Ball, ein Gegenspieler verfolgt ihn.

Der Zülpicher Nico Berekoven hatte viele Ballkontakte im Mittelfeld.

Vor dem Pokalspiel gegen die Profis von Viktoria Köln zeigte der TuS Zülpich im Punktspiel gegen Eilendorf eine starke Leistung.

TuS Chlodwig Zülpich – SV Eilendorf 3:0 (3:0). Der Advent ist bekannterweise die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Für die Gastgeber steht in den nächsten Tagen aber auch noch eine andere Feierlichkeit auf dem Programm – das FVM-Pokal-Heimspiel gegen die Profis des Drittligisten Viktoria Köln am 11. Dezember. Für die Schützlinge von David Sasse war das Ligaduell gegen den SV Eilendorf der vorletzte Pflichtspieleinsatz vor dem großen Highlight zum Jahresabschluss.

Das Fazit der 90 Minuten: Die Römerstädter leisteten sich keine Schwächen und scheinen für die Herkules-Aufgabe gut gerüstet. Auch von der Tatsache, dass die Begegnung erst mit einer beinahe halbstündigen Verspätung angepfiffen werden konnte (das Spiel der B-Juniorinnen hatte erst um 11 Uhr begonnen und eine Kettenreaktion in Gang gebracht, die sowohl die zweite Mannschaft als auch das Landesliga-Team zum Warten zwang), zeigte man sich gänzlich unbeeindruckt.

Zülpich spielte vor der Pause nahezu perfekt

Den Grundstein für den zu keiner Phase ernsthaft gefährdeten Dreier gegen den Tabellennachbarn, den man durch das 3:0 wie erhofft überholte, legten die Hausherren mit einer nahezu perfekten Darbietung im ersten Durchgang, als sie den Gästen mit hohem Pressing und frühzeitigen Ballgewinnen in deren Hälfte kaum Zeit zum Atmen ließen.

Luca Ohrem läuft den Eilendorfer Gegenspielern auf und davon.

Auf dem Weg zum Tor ist Luca Ohrem kaum aufzuhalten.

Zum Kabinengang war der SVE mit dem Resultat noch gut bedient, weil der TuS Zülpich auch nach der schnellen Führung durch Marco Weinhold kein bisschen locker und sich auch von dem einen oder anderen Fehlversuch aus der Distanz – Nico Berekoven und Dominik Spies zielten knapp rechts am Ziel vorbei – und doppeltem Aluminiumpech nicht aus der Ruhe bringen ließ.

Sowohl nach dem Sololauf des ganz starken Marlon Große, dessen Schuss der Verteidiger mithilfe des Pfostens vom Überqueren der Torlinie abhielt, als auch beim unfreiwilligen Lattenschuss eines Eilendorfers nach einer scharfe Hereingabe von rechts stand das Gestänge dem zweiten TuS-Treffer zunächst im Weg. Dann aber zirkelte Große den Ball fast von der rechten Strafraumkante mit links traumhaft ins lange Eck und belohnte damit sich und die Kollegen für das unermüdliche Anrennen des gegnerischen Gehäuses.

Drei Fußballer jubeln und klatschen einander ab.

Die Mitspieler freuen sich mit dem Torschützen Luca Ohrem.

Kurz vor der Pause war es schließlich Goalgetter Luca Ohrem, dem nach sehenswertem Zusammenspiel mit Noel Huschke über die rechte Seite und der abschließenden Unterstützung des Innenpfostens der leistungsgerechte Halbzeitstand gelang. Danach blieb das Spiel fest im Zülpicher Hand, auch wenn das Tempo nun wesentlich gemäßigter ausfiel. Möglichkeiten, das Ergebnis deutlicher zu gestalten, gab es dennoch. Etwa für den glücklosen Dominik Spies, der in zentraler Position vor dem Kasten zuerst knapp das Spielgerät verpasste und kurz darauf per Kopfball wenige Zentimeter daneben zielte.

Dazwischen hatte Berekoven von halblinks zu zentral abgeschlossen, um Schlussmann Fabian Radermacher düpieren zu können. Im Vergleich zu seinem viel beschäftigten Kollegen musste Robin Metternich schon eigenständig Übungen absolvieren, um sich nach Sonnenuntergang bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt warmzuhalten.

Während die Zülpicher Akteure und ihre Anhänger hinterher also rundum zufrieden sein durften, erwischten die Gäste einen vollkommen gebrauchten Tag. Bei Tobias Knoben lagen die Nerven dermaßen blank, dass er gegen einen den Ball in den Armen haltenden Zuschauer handgreiflich wurde und die Gelbe Karte sah.