Während Aufsteiger Dahlem-Schmidtheim nach einem Torfestival jubelt, verlieren der SV Nierfeld, der SV Bessenich und der SC Wißkirchen.
BezirksligaSG Dahlem-Schmidtheim jubelt über ersten Sieg – Veränderungen in Wißkirchen
SG Dahlem-Schmidtheim – Alemannia Lendersdorf 5:4 (1:0). Riesenjubel beim Aufsteiger, der sich in einem spektakulären Duell den ersten Dreier der Saison sicherte. „Unser Erfolg hat gezeigt, dass sich die Arbeit der letzten Wochen irgendwann auszahlt. Vor allem in der ersten Hälfte haben die Jungs überragend gespielt“, freute sich Trainer Marcel Timm.
Ganz ohne Nervenkitzel war der Vergleich aber nicht über die Bühne gegangen, auch wenn die Gastgeber dreimal mit drei Toren Vorsprung (3:0, 4:1, 5:2) vorne lagen. Nach den Treffern von Christopher Haep und Turbo-Joker Silvio Ferjani, der vier Minuten nach seiner Einwechslung schon zweimal erfolgreich abgeschlossen hatte, leistete sich die Heimelf die eine oder andere Nachlässigkeit – insbesondere die Deckungsarbeit bei Ecken und Freistößen offenbarte eklatante Schwächen, durch die es beinahe noch einmal eng geworden wäre.
Glücklicherweise konnte man sich auf Ferjani verlassen, der wie Niklas Hahn noch einen weiteren Treffer beisteuerte. So brachte die SG den am Ende knapp gewordenen Vorsprung über die Runden.
SV Nierfeld nach Pokaltriumph auf Boden der Tatsachen
SV Nierfeld – VfL Sindorf 0:5 (0:2). Nach dem Erfolg im Pokalspiel gegen Zülpich ist der SVN gegen den Landesliga-Absteiger unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Ganz so schwach, wie es das klare Resultat vermuten lässt, war der Aufritt der Gastgeber jedoch nicht. „Wir haben die Partie 25 Minuten lang gut im Griff gehabt, ehe uns die Schwäche bei Standards das Genick gebrochen hat. Vorne sind wir außerdem zurzeit nicht effektiv genug“, kommentierte Coach Dirk Scheer die verdiente Niederlage. Hinzu kam noch das Pech vor dem 0:2, als der Schiedsrichter nach einem Pressschlag laut dem Nierfelder Übungsleiter einen „dubiosen Foulelfmeter“ verhängte.
SC Elsdorf – SC Wißkirchen 5:1 (2:1). „Es hört sich merkwürdig an, aber ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Obwohl wir lange in Unterzahl gespielt haben, waren wir bis in die Schlussphase hinein noch gut im Rennen. Erst das 3:1 durch einen berechtigten Elfmeter brachte die Entscheidung“, bilanzierte Trainer Kevin Greuel, der ansonsten wenig lobende Wort für den Unparteiischen übrig hatte.
Dies lag nicht allein an den Platzverweisen gegen Redouan Toumi (30., Notbremse) und Valentin Ivanov (57., Beleidigung), sondern am allgemeinen Auftreten des Gespanns. „Der Auftritt war in einem keineswegs unfairen Spiel insgesamt sehr unglücklich. Für kleine Meckereien gab es sofort Gelb, während die offene Sohle im Zweikampf ungeahndet blieb“, kritisierte Greuel, dessen Team durch Erjon Hoxhaj zwischenzeitlich ausgeglichen hatte.
Thorsten Lewin und Benjamin Wiedenau verlassen Wißkirchen
„Momentan kommen viele unglückliche Dinge zusammen, wir haben einfach die Scheiße am Schuh“, lautete das Fazit des sportlichen Leiters. Da passt es irgendwie ins Gesamtbild, dass sich die Wege von Co-Trainer Thorsten Lewin und dem Verein vor wenigen Tagen getrennt haben. „Thorsten war in den vergangenen Wochen aus beruflichen Gründen viel zu selten da. Das ließ sich der Mannschaft gegenüber nicht mehr verkaufen“, berichtet Greuel.
Mit Benjamin Wiedenau, erst zu Saisonbeginn zum SCW gewechselt und aktuell verletzungsbedingt außer Gefecht, hat der Klub einen weiteren Weggang zu vermelden.
SV Rhenania Bessenich – Frechen 20 II 1:2 (1:0). „In einem tollen Fußballspiel gegen einen sehr starken Kontrahenten wäre eine Punkteteilung gerecht gewesen“, analysierte SV-Trainer Stephan Reimer. Sein Team war durch eine direkt verwandelte Ecke von Tobias Rick früh in Führung gegangen und konnte diese bis kurz nach der Pause behaupten.
Im Anschluss an das 1:1 bot sich Leon Reimer die Möglichkeit zur erneuten Vorteilsposition, doch der Neuzugang traf lediglich die Unterkante des Gehäuses. Als sich alle Beteiligten so langsam mit einem Remis anzufreunden schienen, gelang Frechen doch noch das 2:1.