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Bau verzögert sichEuskirchener Kita wartet seit Jahren auf zusätzlichen Personalraum

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Das Bauvorhaben an der Euskirchener Kita verzögert sich weiter. (Symbolbild)

Euskirchen – Wann die städtische Kita Gottfried-Disse-Straße endlich einen zusätzlichen Personalraum erhält, steht in den Sternen. Die Stadt Euskirchen hat für die seit Jahren geplante Baumaßnahme immer noch keine Firma gefunden. Dies wurde in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Generationen und Soziales bekannt.

Dieses Gremium hatte die bauliche Erweiterung der Kindertageseinrichtung schon im Juni 2018 beschlossen, seit 2019 steht das Vorhaben im Wirtschaftsplan des Stadtbetriebs Zentrales Immobilien-Management (ZIM). Realisiert wurde es aber nicht.

Kritische Nachfragen

Die Verwaltung musste deshalb in den zurückliegenden Jahren im Sozialausschuss und im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften (AWL) mehrmals kritische Nachfragen der Ratsfraktionen beantworten.

Im Juni 2020 etwa hatten sich die Grünen im AWL nach dem Sachstand erkundigt. ZIM-Betriebsleiter Günter Schikorra erklärte damals, „dass der Bauantrag gestellt sei und die Umsetzung zeitnah beginnen werde“. So kann man es im Sitzungsprotokoll nachlesen.

Nur ein Angebot erhalten

Schikorras Einschätzung erwies sich als zu optimistisch. Jetzt hakte Inge Gippert von der CDU-Fraktion nach. Schikorra erklärte, dass nach der Ausschreibung des Bauvorhabens nur ein einziges Angebot eingegangen sei. Es sei doppelt so hoch gewesen wie die Kostenschätzung des Stadtbetriebs. Deshalb sei der Auftrag nicht vergeben worden.

Stattdessen werde eine zweite Ausschreibung veröffentlicht, sagte Günter Schikorra. Er gehe allerdings davon aus, dass auch der nächste Versuch erfolglos bleibe, denn die Auftragsbücher der Unternehmen seien voll. Anschließend, so sehe es das Vergaberecht vor, könne die Stadt dann direkt mit Baufirmen verhandeln.

Flutschäden im Fokus

Dass die erste Ausschreibung nicht zu einer Auftragsvergabe geführt habe, habe die Verwaltung den Fraktionen doch schon im vergangenen September mitgeteilt, sagte Gippert und fragte, ob denn mittlerweile die zweite Runde laufe.

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Schikorra verneinte: „Das haben wir aus Kapazitätsgründen nicht geschafft.“ Für den Stadtbetrieb habe im vergangenen halben Jahr die Beseitigung der Flutfolgen im Vordergrund gestanden.

Die neue Ausschreibung soll nun „bis spätestens März“ erfolgen, trotz der angespannten Personalsituation, wie Schikorra am Freitag auf Anfrage dieser Zeitung ergänzte.