Mangels Heizung in der Scheune fand die Bürgerstiftung Bad Münstereifel in Mutscheid eine Alternative für das Konzert von „Rock on Wood“.
Umzug aus der Scheune„Rock on Wood“ rocken den kuschelig warmen Saal
Eine Veranstaltung, die zum dritten Mal in ähnlicher Form stattfindet, darf im Rheinland bereits als Tradition bezeichnet werden. Dementsprechend hatten die fünf Musiker der Band „Rock on Wood“ in den vergangenen Jahren mit ihren Weihnachtskonzerten bereits eine zweite Heimat auf der Scheunenbühne in Witscheiderhof gefunden. „Leider ist es uns dieses Mal nicht gelungen, rechtzeitig eine Lösung zu finden, die Scheune für das Publikum zu heizen, und wir mussten uns relativ kurzfristig nach einem alternativen Veranstaltungsort umsehen“, berichtete Waltraud Stening von der Bürgerstiftung Bad Münstereifel.
Auf die liebgewonnene Tradition wollten die Musikfreunde der Kurstadt nämlich keineswegs verzichten, und entsprechend groß war die Freude, als im nahe gelegenen Mutscheid eine passende Räumlichkeit gefunden wurden. „Manni Prinz war von der Idee direkt begeistert, das Konzert in seiner Gaststätte stattfinden zu lassen“, so Stening: „Qualität setzt sich eben durch, und so können wir uns alle auch dieses Jahr wieder über ein stimmungsvolles Weihnachtskonzert der Band freuen.“
Mutscheider Wirt Manfred Prinz war schnell überzeugt
Gastwirt Manfred Prinz hatte die fünfköpfige Truppe „Rock on Wood“ zwar bislang nicht live erleben können, aber die Erzählungen seiner Gäste hatten den Mutscheider schnell überzeugt. „Ich habe nur Gutes gehört, und alle haben von der Musik geschwärmt. Natürlich bin ich auch selbst froh, diesen Raum für solche Veranstaltungen nutzen zu können und kurz vor Weihnachten so viele Besucher hier zu haben.“
Am Sonntagabend konnte sich Manfred Prinz dann auch selbst von dem Können der Musiker überzeugen. Ihrem Bandnamen entsprechend, griffen die Musiker rund um den bereits aus seiner Zeit bei den Höhnern bekannt gewordenen Leadsänger Pete Bauchwitz auch dieses Mal überwiegend auf hölzerne Instrumente zurück. Selbst Schlagzeuger Jochen Fink hatte sich neben Becken und Snare auch mit einem sogenannten Cajon auf der kleinen Bühne eingerichtet.
Weihnachtliche Klassiker durften nicht fehlen
„Jeder Einzelne ist mit seinem Instrument ein echter Profi“, schwärmte Waltraud Stening und fasste damit die vorherrschende Meinung des Publikums passend zusammen. Dass die Musiker diesen lobenden Worten auch gerecht werden konnten, bewiesen sie gleich darauf mit Rocksongs wie John Mayers „Free Fallin'“ oder auch dem Titel „Sweet Child O' Mine“ von der Band Guns and Roses, den das Quintett erst ganz frisch in ihr stetig wachsendes Repertoire übernommen hatte.
Natürlich durften an diesem vorweihnachtlichen Abend aber auch Weihnachtsklassiker wie „Winter Wonderland“ und „Feliz Navidad“ oder sogar ein Abstecher in die Kölsche Mundart mit „Wie et fröher wor“ nicht fehlen. Gut gelaunt sorgten die Musiker von „Rock on Wood“ nicht nur mit musikalischen Highlights, sondern auch mit augenzwinkernder Selbstironie immer wieder für gute Stimmung unter den Zuhörern.
Gitarrist Oliver Kerk, der sich nach einem Instrumentenwechsel nach einem Stylisten für seine in Unordnung geratene Frisur umhörte, wurde kurzerhand von Pete Bauchwitz mit den Worten „Och Olli, das hilft doch schon lange nicht mehr“, abgespeist.
„Für mich und meine Gäste ist es eine große Freude, das Jahr mit so tollen Musikern aus der Region ausklingen lassen zu können“, freute sich Gastgeber Prinz. „Gerade jetzt zur Weihnachtszeit ist das Konzert ein gelungener Höhepunkt, und mit solchen Bands darf sich die Bad Münstereifeler Bürgerstiftung gerne häufiger bei mir melden.“