Neue Bahnstadt Opladen132 Bäume für Leverkusens längste Allee
Lesezeit 2 Minuten
Leverkusen – Nun soll es endlich grün werden. Am Ende werden es 132 Bäume sein, die entlang der Europa-Allee in Opladen gepflanzt werden. Die neue Straße, die vom kommenden Herbst an als eine Hauptverkehrsachse in Nord-Süd-Richtung durch Opladen führen wird, ist gerade so richtig in Arbeit. Und weil es eine Allee werden soll, müssen auch hinreichend Bäume her.
Den ersten Baum pflanzten am Mittwoch symbolträchtig die Geschäftsführerin der Neuen Bahnstadt Opladen, Vera Rottes, und ihr Aufsichtsratsvorsitzender, Paul Hebbel. Die 40 weiteren Bäume im ersten Bauabschnitt werden nachfolgend die Profis mit technischer Hilfe erledigen.
Sumpf-Eichen für Trockenheit
Dass es sich gerade um Sumpf-Eichen handelt, konnte Landschaftsarchitektin Ulrike Deiss am Tatort gut begründen. Diese Bäume stünden, wie der Name verrät, bevorzugt in sumpfigen Flussbetten. Diese aber fielen regelmäßig trocken, und dann müssten die Bäume mit einem Kiesuntergrund klarkommen, wie sie ihn auch hier in der Stadt hätten.
Daher seien die Quercus palustris, die inzwischen auch Boulevard-Eichen genannt werden, als „Klimabäume“ hervorragend geeignet, die immer heißer und trockener werdenden Sommer in unserer Region zu überstehen. Sie wachsen schnell und bilden eine kegelförmige Krone aus, weiß die Expertin.
Vom neuen Zentralen Omnibus-Bahnhof (Zob) an der Goethestraße aus bis zum künftigen Henkelmännchenplatz am Ende der Wilhelmstraße, soll die Allee beidseitig von den Sumpf-Eichen gebildet werden. Auch die Lärmschutzwand zu den Bahngleisen hin, von der bisher nur die Pfeiler stehen, soll dann begrünt werden. Wilder Wein ist dafür vorgesehen, die Finanzierung dieser Verschönerung aber noch nicht sicher geregelt.
Baubeginn für den Brückenpark
Im kommenden Monat soll es auch mit der Anlage des Brückenparks losgehen, der am Westende der Campusbrücke entsteht, gleich in Nachbarschaft des Kreisverkehrs der Europa-Allee, an dem gerade der erste Alleebaum in die Erde gekommen ist. Bis Jahresende soll die neue Grünanlage fertig sein.
In der zweiten Jahreshälfte 2019 soll auch der ersten Spatenstich für das neue Wohngebiet Bahnstadt-West erfolgen, das in zwei Jahren entstehen soll. In dem Bereich, aus dem die Güterzugtrasse wegverlegt worden ist, entstehen zwischen der Friedrich-List-Straße und der Bahn insgesamt 500 Wohnungen unterschiedlicher Größe in vier- bis fünfstöckigen Gebäuden.
Mindestens ein Viertel davon werden öffentlich geförderte Mietwohnungen sein, so hat es der Leverkusener Stadtrat 2013 beschlossen. Die Grundstücke sind inzwischen in einem Auswahlverfahren an Investoren vermittelt worden, die dort zügig bezahlbaren Wohnraum entstehen lassen.