Berlin/Köln – Die drei Spitzenkandidaten Annalena Baerbock (GRÜNE), Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) ringen um die Nachfolge der langjährigen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Hier werden sie kurz vorgestellt: Wer sind eigentlich die Kandidaten?
Annalena Baerbock (Grüne)
Annalena Baerbock (Grüne) wurde 1980 in Hannover geboren. Sie studierte Politikwissenschaften in Hamburg, und absolvierte anschließend ihren Master in Public International Law in London. Mit 33 Jahren zog sie in den Bundestag ein, sieben Jahre später ist sie die erste Kanzlerkandidatin der Grünen. Baerbock ist bis dato weder Kanzlerin, noch Ministerin gewesen.
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„Ich trete an für Erneuerung. Für den Status quo stehen andere“, sagt Baerbock, die sich den Parteivorsitz der Grünen mit Robert Habeck teilt. Im Rennen um die Spitzenkandidatur konnte sie sich erfolgreich gegen ihren Parteikollegen durchsetzen. Die Mutter von zwei Töchtern ist wortgewandt, konzentriert und motiviert. Baerbocks größte Stärke - ihre Frische – ist womöglich zugleich ihre größte Schwäche.
Olaf Scholz (SPD)
Olaf Scholz (SPD) wurde 1958 in Osnabrück geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Hamburg. Ende der Achtziger Jahre bekleidete er das Amt des Vizepräsidenten der Internationalen Union der Sozialistischen Jugend. Vor seiner richtigen politischen Karriere arbeitete Scholz als Fachanwalt für Arbeitsrecht.
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Später war der 63-Jährige unter anderem Bundesarbeitsminister, Bundesfinanzminister und Vizekanzler. Laut Umfragen harrten er und seine Partei über viele Monate bei 15 Prozent aus, bevor sie aufstiegen, und nun an den Grünen und der Union vorbeigezogen sind. Scholz gilt mit seiner ruhigen, unspektakulären Art häufig als „solides Angebot“.
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Armin Laschet (CDU)
Armin Laschet (CDU) wurde 1961 in Aachen geboren. Er studierte Rechts- und Staatswissenschaften in München und Bonn. Seine politische Karriere begann 2005, als er Landesminister für Generationen, Familie, Frauen und Integration wurde. Anschließend arbeitete er unter anderem als CDU-Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen, NRW-Ministerpräsident, und ist seit diesem Jahr CDU-Bundesvorsitzender.
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Im Rennen um die Kanzlerkandidatur konnte Laschet seinen Parteikollegen Markus Söder hinter sich lassen. Er setzt auf Beständigkeit und den Dialog.