Die "The Voice of Germany"-Gewinnerin Anny Ogrezeanu hat sich ins Goldene Buch der Gemeinde eingeschrieben.
„Voice of Germany“-SiegerinMusikerin Anny steht nun im Goldenen Buch von Wachtberg
Luftballons in Blau und Weiß schmückten den Empfang für „The Voice of Germany“-Gewinnerin Anny Ogrezeanu aus Villip im Rathaus, und als Bürgermeister Jörg Schmidt mit der zierlichen 21-Jährigen im grünen Anzug nach der Vorbesprechung in seinem Dienstzimmer die Treppe zum aufgeklappten Ratssaal herunterkam, brandete ein erstes Mal Applaus auf.
Beeindruckt vom Musikstar an seiner Seite, versuchte Schmidt („Ich bin vollkommen befreit vom Talent zum Singen“) vergeblich, einen Bogen um das Mikrofon zu machen. Letztlich dankte er doch technisch verstärkt dem Gast: für „Verdienste“ und „Erfolge“. Sie habe eine grandiose Show gezeigt und die Wachtberger Fahne hochgehalten.
„Ich bin sehr, sehr Stolz, Bürger von Wachtberg zu sein“, bekräftigte Anny im Gegenzug: „Hier habe ich meine ersten musikalischen Schritte getan, von der Kulturszene und hier im Rathaus bin ich unterstützt worden.“ Entsprechendes trug sie ins Goldene Buch ein, mit dem Zusatz: „Was ein wunderschöner Ort. Vielen Dank für diese Ehre!“ Die 21-Jährige zeichnete mit vollem Namenszug und einem geschwungenen „Anny“.
Auf den Seiten vor ihr hatten sich die einheimischen Schachmeister und Alt-Bürgermeisterin Renate Offergeld eintragen dürfen. Schmidt machte die junge Künstlerin mit einem ganz individuell für sie hergestellten Geschenk fast sprachlos: eine olivgrüne Umhängetasche mit eingesticktem Wachtbergschriftzug (Anny verblüfft: „Das ist meine Lieblingsfarbe!“) und einen Trinkbrecher mit Drachenländer Signet („Den brauche ich unbedingt. Ich muss immer was trinken.“)
Und dann sang sie: „Run with me“, den Song mit dem Briten Calum Scott, der ihr mit den vielen Stimmen auch aus der Heimat den Erfolg beim Musikwettbewerb „The Voice of Germany“ beschert hat. Die Zugabe-Rufe beantwortete sie mit dem Song „Clown“, mit dem sie ebenfalls im Wettbewerb brillierte.
„Ich höre da keinen Unterschied zum Fernsehen“, schwärmte Schmidt und war noch einmal mehr beeindruckt, wie die kleine Person, die ihm mit ihren roten Haarspitzen gerade mal über die Schulter reicht, so viel Gefühl in das Mikrofon bringen kann.
Mutter Ancuta ist stolz auf ihre drei Töchter
Für den Auftritt hatte Ogrezeanu Haustechniker Georg Merzbach einfach ihr Handy mit der Musikdatei überlassen. Mutter Ancuta (58) stand stolz dabei und berichtete auch von den anderen beiden Töchtern, Julia-Sophia (20) und Helena-Kalliope (15).
Etwa 40 Besucher knubbelten sich am frühen Nachmittag im Saal. Und seit dem Sektempfang ist die Sängerin per Du mit dem Bürgermeister. Oliver Henkel (Grüne) staunte: „Erst Anton Raaff, dann das. Wann hat Wachtberg schon mal einen Weltstar da?!“