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Prozess in BonnWalid S. gesteht Angriff auf 26-Jährigen – zehn Jahre Haft drohen

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Walid S., hier als Hauptangeklagter im Fall um den Tod von Niklas P., steht erneut vor Gericht.

Bonn – Der polizeibekannte Walid S. (23) hat am Donnerstag vor dem Bonner Schwurgericht gestanden, einen 26-Jährigen geschlagen und getreten zu haben. Zudem gab er zu, Polizeibeamte angegriffen und beleidigt zu haben. Der junge Mann ist wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung sowie wegen eines Angriffs auf Polizisten, Widerstand, Körperverletzung und Beleidigung angeklagt.

Der erste Vorfall ereignete sich am 12. Januar, als S. in einem Schnellrestaurant in der Bonner Innenstadt pöbelte. Als Polizisten seine Personalien aufnehmen wollten, floh er und widersetzte sich gewaltsam seiner Festnahme. Er wurde von vier Beamten überwältigt.

Hauptangeklagter im Fall Niklas P.

Am 10. Februar hat Walid S. nach seinem Geständnis unweit des Alten Rathauses im Verlauf einer Schlägerei den 26-Jährigen, der am Boden lag, getreten. Er habe dabei, so die Anklage, „den Tod des Opfers billigend in Kauf genommen“. Der Mann erlitt schwere Verletzungen am Kopf. Dem Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft.

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Er galt im Prozess um den Tod des Schülers Niklas P., der im Mai 2016 am Bahnhof Bad Godesberg so geprügelt worden war, dass er eine Woche später starb, als Hauptverdächtiger. Das Jugendschwurgericht sah seine Täterschaft nicht als erwiesen an und sprach ihn frei. (dbr)