Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Löschung aussichtslosFeuerwehr lässt Strohballen in Rheinbach-Peppenhoven kontrolliert abbrennen

Lesezeit 2 Minuten
Im Hintergrund ist ein brennender Strohhaufen zu sehen, vorne steht ein Feuerwehrmann, der den Brand kontrolliert.

Die Feuerwehrleute beobachteten den brennenden Strohhaufen.

In der Nacht von Montag auf Dienstag erregte Feuer in Peppenhoven Aufsehen. Bis in die Morgenstunde dauerte der Einsatz an.

Mehrere Stunden brannte in Peppenhoven in der Nacht zu Montag ein Haufen mit Strohballen — und die Feuerwehr sah zu. Das alles hatte aber einen Grund, denn es bestand keine Gefahr und die Feuerwehr ließ das Stroh kontrolliert abbrennen.

Gegen 21.25 Uhr am Montagabend hatten mehrere Anrufer der Feuerleitstelle einen brennenden Stapel mit Strohballen gemeldet. Sie standen an einem Feldweg, der nach rechts von der Kreisstraße 65 abgeht. Die Einsatzstelle befand sich nahe der Autobahn-Raststätte Peppenhoven-Ost, neben dem Tüttelbach.

Als die ersten der insgesamt 40 Kräfte um Einsatzleiter Thomas Gundlach eintrafen, stand der etwa vier mal sechs Meter große Haufen vollständig in Flammen. Zusätzlich hatte das Feuer bereits auf das abgemähte Feld und die gegenüber liegende Böschung übergegriffen. Hier löschten die Einsatzkräfte zuerst und konnten verhindern, dass das Feuer sich ausbreitete.

Gefahr am Abend gebannt

Den brennenden Strohballen-Stapel zu löschen, erwies sich als aussichtslos. „Es wäre aufwendig, die Masse an Stroh auseinander zu ziehen und steht in keinem Verhältnis zu den Massen von Wasser, die man bräuchte“, erläuterte Pressesprecher Thomas Knoch. Ein Traktor mit Egge zog immer wieder Bahnen an dem Feuer vorbei, um ein Überspringen auf das Stoppelfeld unmöglich zu machen.

Loderndes Feuer in Rheinbach: Ein Strohfeuer sorgte für Aufsehen. Im Hintergrund ist ein Feuerwehrwagen zu sehen.

Bis zum Morgen dauerte der Einsatz ein.

„Die Gefahr ist jetzt gebannt und wir können das Feuer kontrolliert abbrennen lassen“, sagte Knoch am Abend. „Die Löschgruppe Ramershoven bleibt als Brandwache vor Ort. Außerdem ist es wichtig, dass die Leute aus der Ferne das Blaulicht sehen, damit sie wissen, dass die Feuerwehr vor Ort ist und nicht immer wieder anrufen. Man kann die Flammen ja auch von der Autobahn aus sehen“, so der Pressesprecher.

Erst um 5.30 Uhr war der Haufen genug heruntergebrannt, um ihn ablöschen zu können. „Die Einsatzkräfte haben ihn bewässert, damit er keine Gefahr mehr darstellt.“ Warum der Strohhaufen brannte, ist indes unklar.