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„Happy Park“Zwei Wochen Kirmes-Vergnügen in Rheinbach

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Ricardo Schaffrath und Sascha Schaak (r.) bauen das Fahrgeschäft „Hawaii Swing“ auf, eine Berg- und Talbahn mit schwingenden Gondeln.

Rheinbach – Die Herbstkirmes auf den Wällen musste coronabedingt abgesagt werden, von heute an bis zum 27. September lockt aber ein privater Freizeitpark („Happy Park“) auf der Wiese neben dem Jugendwohnheim Familien an. Geboten werden laut einer Ankündigung Entenangeln, Ballwerfen und Bogenschießen, eine Achterbahn, rasante Rund- und Hochfahrgeschäfte sowie ein Autoscooter und kirmestypische Leckereien. Die Öffnungszeiten sind von mittwochs bis sonntags von 15 bis 21.30 Uhr.

Hygienekonzept auf Corona abgestimmt

Wie die Stadt Rheinbach auf Anfrage der Rundschau erklärte, haben die Schausteller ein Hygienekonzept entworfen, das den geltenden Bestimmungen aus der Coronaschutz-Verordnung entspreche. Einen solchen „Happy Park“ gab es im Juli und August in den Euskirchener Erftauen. Der Zutritt in Rheinbach wird durch einen Sicherheitsdienst gesteuert, der auch das Gelände und die Einhaltung der Höchstzahl der Besucher kontrolliert. Das Ordnungsamt und die Schausteller haben zudem einen intensiven Austausch vereinbart, so Norbert Sauren, Pressesprecher der Stadt.

Schausteller in Not

Der Gewerbezweig der Schausteller ist durch die anhaltende Coronavirus-Pandemie wirtschaftlich massiv beeinträchtigt. Der „Freizeitpark“ ist eine der wenigen Gelegenheiten, die Umsatzeinbußen der letzten Monate einigermaßen aufzufangen. Die Stadt Rheinbach unterstütze das Schaustellergewerbe bei diesem Veranstaltungsformat, mit dem die geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden können, so Sauren.

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Die benachbarte Glasfachschule hatte nach Anfragen aus der Bevölkerung klargestellt, dass sie weder Veranstalter der Kirmes sei, noch finde sie auf dem Schulgelände statt. „Eine vorherige Rücksprache mit der Schule hat es nicht gegeben“, teilte Schulleiter Jochen Robers mit. „Ob ein Kirmesbetrieb in unmittelbarer Nachbarschaft von Schulen und Jugendwohnheim in Corona-Zeiten sinnvoll und verantwortbar erscheint, ist zumindest zweifelhaft“, sagte Robers. (Bir)