Erste Sitzung des neuen Stadtrates„Rheinbach ist auf sehr gutem Weg“
Rheinbach – Ab sofort stehen dem neuen Rheinbacher Bürgermeister Ludger Banken (parteilos) Karl Heinrich „Kalle“ Kerstholt (SPD) als erster und Markus Pütz (CDU) als zweiter stellvertretender Bürgermeister zur Seite. Das entschied der nun 40-köpfige Stadtrat einstimmig in seiner konstituierenden Sitzung am Montagabend, die coronabedingt in der Stadthalle stattfand. In einer von Einmütigkeit und Harmonie geprägten Veranstaltung waren unzählige Personalentscheidungen zu treffen, doch die Fraktionen hatten sich vorab auf gemeinsame Wahlvorschläge geeinigt, so dass alle Wahlen einstimmig erfolgten.
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Reinhard Ganten (UWG) hatte als Alterspräsident die Ehre, die konstituierende Sitzung zu eröffnen und Bürgermeister Ludger Banken in sein Amt einzuführen und zu vereidigen, was dieser mit religiöser Beteuerung tat. Ganten wies darauf hin, dass die neue Ratsperiode unter besonderen Vorzeichen stehe. Die Zusammensetzung des Rates habe sich ebenso geändert wie die Mehrheitsverhältnisse, „und wir sind jünger geworden, das wird sich vielleicht in unserer Arbeit bemerkbar machen.“
Alterspräsident erinnert an Anstrengungen für Klimaschutz
Die Corona-Pandemie sei die wohl größte Herausforderung, deren Bewältigung könne nur als gesamtgesellschaftliche Aufgabe angesehen werden. Dabei dürfe man aber nicht vergessen, den Klimaschutz weiterzuführen. „Dieses Problem ist nicht mit einer Impfung zu lösen, sondern kann nur geschafft werden, wenn wir alle unser Handeln an den Erfordernissen des Klimaschutzes ausrichten.“
Wechsel in den Orten und in den Ausschüssen
Auch die Ortsvorsteher wurden während der konstituierenden Sitzung in Rheinbach gewählt. Das Vorschlagsrecht hatte die Fraktion, die bei der Kommunalwahl im jeweiligen Ort die meisten Stimmen erhielt.
So ist Ellen Schüller (UWG) neue Ortsvorsteherin von Flerzheim, Thomas Bayer (CDU) neuer Ortsvorsteher von Ramershoven, Monika Kerstholt (SPD) neue Ortsvorsteherin von Neukirchen/Merzbach, Erich Mosblech (UWG) neuer Ortsvorsteher von Hilberath und Ralf Münch (CDU) neuer Ortsvorsteher von Wormersdorf. Ihre Ämter als Ortsvorsteher behalten Kurt Brozio (CDU) in Oberdrees, Holger Klöß (SPD) in Niederdrees, Ilka Rick (CDU) in Queckenberg und Reinhard Ganten (UWG) in Todenfeld.
Zehn Ausschüsse wurden gebildet sowie deren Vorsitzende und Stellvertreter bestimmt. Den Haupt- und Finanzausschuss sowie den Wahlausschuss leitet Bürgermeister Ludger Banken selbst, sein Stellvertreter ist der Erste Beigeordnete Raffael Knauber.
Den Betriebsausschuss leitet weiterhin Ilka Rick (CDU), ihr Stellvertreter ist nun Ferdinand Pfahl (CDU). Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses ist Lorenz Euskirchen (FDP), sein Stellvertreter Georg Wilmers (SPD). Der Wahlprüfungsausschuss steht unter der Leitung von Markus Pütz (CDU) und seines Stellvertreters Bruno Weber (CDU). Vorsitzende des Ausschusses für Generationen, Integration und Soziales ist Martina Koch (SPD), ihre Stellvertreterin ist Urte Seiffert-Schollmeyer (Grüne).
Den Ausschuss für Schule, Bildung und Sport führt Joachim Schneider (CDU) mit seinem Stellvertreter Ulrich Sander (CDU). Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen wird geleitet von Georg Wilmers (SPD), sein Stellvertreter ist Nils Lenke (Grüne).
Neuer Chef des Ausschusses für Standortförderung und Feuerwehr ist Hinrich Kramme (UWG), vertreten von Jürgen Lüdemann (SPD). Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt und Mobilität schließlich wurde Heribert Schiebener (Grüne) mit seiner Stellvertreterin Ute Krupp (SPD). (jst)
Banken freute sich in seiner kurzen Antrittsrede, dass seine erste Ratssitzung in Rheinbach zugleich seine 100. Ratssitzung insgesamt sei, denn an seiner vorherigen Wirkungsstätte als Bürgermeister der Gemeinde Everswinkel im Münsterland sei er mit der 99. Sitzung ausgeschieden. Er dankte besonders seinem Vorgänger Stefan Raetz (CDU), der in mehr als zwei Jahrzehnten unendlich viel für Rheinbach geleistet habe.
„Ich freue mich auf die Tätigkeit in und für Rheinbach, das wird eine wunderschöne Aufgabe“, blickte Banken zuversichtlich in die Zukunft. „Rheinbach ist eine wunderschöne Stadt, die auf einem sehr guten Wege ist – und das soll sie auch bleiben. Wir wollen Rheinbach weiterentwickeln und gut durch diese schwierigen Zeiten bringen, das kann nur gemeinsam gelingen.“ Wichtige Aufgaben sind laut Banken das Themenfeld Wohnen und der Verkehr in der Hauptstraße, die man in den kommenden Jahren anpacken müsse. (jst)