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Meckenheim-AltendorfStreit um Alleingang bei „Unser Dorf hat Zukunft“ beigelegt

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Herrenhaus der Burg Altendorf, Meckenheimer Stadtmuseum

Kleinod: das Herrenhaus der Burg Altendorf ist heute Meckenheimer Stadtmuseum.

Nach dem klärenden Gespräch zwischen dem Ortsausschuss von Altendorf-Ersdorf (Stadt Meckenheim) und Simone Düllmann-Peckert gibt es eine Einigung.

Düllmann-Peckert hatte den Doppelort zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ angemeldet, ohne Rücksprache mit dem Ortsausschuss oder mit dem Ortsvorsteher zu nehmen. Das hatte für erhebliche Verstimmung gesorgt. Um die Lage zu klären und wieder Ruhe in das Dorfleben zu bringen, hatte der Ortsausschuss die Initiatorin und die Ortsvereine zum Gespräch eingeladen. Über das Ergebnis hatten alle Stillschweigen vereinbart, bis eine gemeinsame Presseerklärung abgesegnet war.

25 Vertreter der Ortsvereine kamen demnach auf Initiative des Ortsausschusses mit der Altendorferin Düllmann-Peckert zusammen „und einigten sich auf ein gemeinsames Vorgehen“. Ortsausschuss um Unterstützung gebeten Simone Düllmann-Peckert habe ihre Initiative vorgestellt und dabei eingeräumt, dass einige Ortsvereine erst nach Eingabe der Bewerbung beim Kreis angesprochen worden seien, andere noch gar nicht. „Daher bat sie auch den Ortsausschuss um Unterstützung bei der Information aller Vereine.“

Dörferwettbewerb: „Holpriger Vorlauf“

Otmar Soukup, Mitglied des Ortsausschusses, schreibt: „Für die Zukunft wurde ein gemeinsames Vorgehen unter frühzeitiger gegenseitiger Unterrichtung vereinbart. Trotz dieses ,holprigen' Vorlaufs war sich die Versammlung am Ende jedoch einig, die Bewerbung zu unterstützen.“ Man werde dazu in den nächsten Wochen eine gemeinsame Strategie ausarbeiten, um der 15-köpfigen Jury des Rhein-Sieg Kreises am 19. September bei der Ortsbegehung zwischen 15 und 16.30 Uhr den Doppelort bestmöglich zu präsentieren.

Beteiligt werden sollen alle interessierten Vereine, Gewerbetreibenden und Bürger aus dem Doppelort. Ziel sei es, die vielfältigen sozialen Strukturen, die Vereinsstruktur und das gesellschaftliche Leben des Doppelortes sichtbar zu machen. Potenzial für die Weiterentwicklung Es werde in diesem Jahr vor allem Wert darauf gelegt, zu zeigen, dass die bestehenden dörflichen Strukturen in Altendorf-Ersdorf die Chance und die Grundlage für ein zukunftsträchtiges gesellschaftliches Miteinander über das Jahr 2024 hinaus bieten und Potenzial für die unterschiedlichsten Weiterentwicklungen des Dorfes bestehe. Gleichzeitig sollen damit aber auch „Spannungen“ abgebaut werden.

„Diese persönliche Diskussion mit den Vereinsvertretern und Simone Düllmann-Peckert wurde von allen Teilnehmern sehr positiv bewertet“, schreibt der Ortsausschuss. „Gerade auch im Hinblick auf die Zukunft der Dorfgemeinschaft Altendorf-Ersdorf sollen bei künftigen Projekten im Vorfeld Abstimmungen mit den relevanten Institutionen des Doppelortes erfolgen.“