Spezialeinsatzkräfte (SEK) der Polizei haben am Montagabend in Niederdollendorf einen 32-jährigen Mann überwältigt, der offenbar psychisch krank ist. Laut Polizei war eine Eigengefährdung nicht auszuschließen.

Die Mutter des Mannes hatte die Polizei alarmiert. Der 32-Jährige wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Wie ein Polizeisprecher bestätigte, ist der Mann schon in der Vergangenheit wegen des Besitzes von Waffen, darunter Schwerter aufgefallen.

Eigengefährdung des 32-Jährigen war nicht ausgeschlossen

Die Mutter berichtete demnach jetzt in ihrem Notruf ebenfalls von Messern. Als sich den Polizeibeamten der Eindruck bestätigte, dass der 32-Jährige psychisch instabil ist, forderten sie auch zum Eigenschutz ein Spezialeinsatzkommando an, zumal nicht auszuschließen war, dass der Mann bewaffnet war, so ein Polizeisprecher. Das SEK überwältigte den Niederdollendorfer.

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Daniel Taab

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Im Januar 2023 waren die Spezialisten schon einmal vor Ort. Damals hatten Anwohner Alarm geschlagen, weil sie „schussähnliche Geräusche“ aus der Wohnung des Mehrfamilienhauses gehört hatten. Für die angerückten Beamten der Bonner Polizei sei damals eine Kontaktaufnahme zunächst kaum möglich gewesen, weil der Bewohner der Wohnung sich eher wirr geäußert habe.

2023 stellte die Polizei Schreckschuss- und Stichwaffen sicher

Als weitere Schussgeräusche zu hören gewesen seien und weil man nicht gewusst habe, ob sich noch weitere Menschen in der Wohnung aufhielten, sei ein SEK angefordert worden. Eine Verhandlungsgruppe der Spezialkräfte habe seinerzeit Kontakt zu dem damals 30-Jährigen aufnehmen können, der schließlich vor die Tür gekommen und dort überwältigt und fixiert worden sei.

Ein Notarzt wies ihn auch damals wegen des Verdachts einer psychischen Erkrankung ins Landeskrankenhaus ein. In der Wohnung stellten die Polizisten seinerzeit mehrere Schreckschuss- und Gaswaffen sowie Hieb- und Stichwaffen sicher.