In Königswinter-Thomasberg hat Comedian Markus Maria Profitlich sein neues Programm „Mensch Markus: Party!“ vorgestellt. Mit an seiner Seite: Ehefrau Ingrid Einfeldt.
Neues ProgrammComedian Markus Maria Profitlich beleuchtet in Königswinter das Thema „Party!“ von vielen Seiten
Es ist nur ein Wort: „Party!“ Aber dahinter kann sich eine ziemlich skurrile Welt auftun. Die der jungen Leute beispielsweise, die immer einen Grund zum Feiern finden. Heute ist Donnerstag? Party! Da werde „alles gefeiert, was um die Ecke kommt“, weiß Markus Maria Profitlich.
Aber er kennt auch die eher steifen Partys, deren Schattenseiten auch nur ein Wort beschreibt: „Small Talk“. Sollte man unbedingt vermeiden, vor allem wenn man es nicht beherrscht.
"Welturaufführung" auf Einladung des Vereins LebensArt Thomasberg
Oder da ist der Geburtstag von Onkel Hubert. Der sei „Stonehenge auf zwei Beinen“, um die 130 oder 140 Jahre alt. Und hat trotzdem noch endlos viele Pläne, wandern zum Nordpol zum Beispiel. Dass bei des Onkels Party der Mett-Igel eher an eine überfahrene Katze erinnert, ist durchaus kein Zufall.
„Mensch Markus: Party!“ ist der Titel des neuen Programms des Comedians Markus Maria Profitlich, das am Donnerstag seine „Welturaufführung“ im Franz-Unterstell-Saal in Königswinter-Thomasberg erlebte und mit dem er jetzt auf Tour geht.
Auf Einladung des Kulturvereins LebensArt Thomasberg war der gebürtige Bonner mit Wohnsitz in Königswinter im „Schmelztiegel der guten Laune“ zu Gast, wie er selbst sagte. Mit Blick auf die Temperaturen kam er sich aber auch ein bisschen vor wie im „Saunaclub Thomasberg.“ Aber egal: Das Publikum empfing den Mitbürger begeistert.
„An der Seite seiner Frau Ingrid Einfeldt verrät der beliebteste Lebensberater der Jetztzeit wertvolle Tipps zum Umgang mit den Herausforderungen, die uns das moderne Leben stellt“, heißt es auf Profitlichs Homepage. Bei den Älteren sind da zum Beispiel die zunehmenden Ängste.
Markus Maria Profitlich spricht auch seine Parkinson-Erkrankung an
Selbst, wenn man nur aus der Duschwanne steigen will. Er habe etliche „Schlaufen in die Kacheln geschraubt“, um Halt zu finden, berichtet Profitlich. Und als er kurz darauf einen Witz über einen Freund macht, der fortgeschritten an Parkinson leidet und bei einer Party in der Disco ungewollt einen Breakdance-Wettbewerb gewinnt, stoppt er selbst: „Hat der gerade einen Witz über Behinderte gemacht? Hat er. Und das darf er auch.“
Denn der 64-Jährige hat selbst 2017 die Diagnose Parkinson bekommen. Und er geht offen damit um. „Eine beschissene Krankheit mit vielen Symptomen“, sagt Profitlich. Legt aber gleich noch einen Scherz nach. Schließlich sei das „Freezing“, das Einfrieren der Bewegung, blöd. Vor allem auf dem Zebrastreifen.
Der Comedian beleuchtet das Stichwort Party schon im ersten Teil von vielen Seiten. Über gutes Essen, das zu jeder Party gehört, macht er sich ebenso Gedanken wie über eine Party zur Geburt des ersten Kindes („Das Ende der sorgenfreien Zeit“).
Eine tolle Rolle an Profitlichs Seite übernimmt seine Frau Ingrid Einfeldt. Sie wandelt sich schnell vom nuschelnden Sohn zum neunmalklugen Töchterchen, das dem Papa die zotigen Witze austreiben will. „Mach doch mal was mit Niveau.“
Einfeldt schlüpft im ersten Teil beispielsweise auch in die Rolle einer örtlichen Abgeordneten, die beim Biobauern (Profitlich als wortkarg-sturer Norddeutscher, der aber mächtig schimpfen kann) auf dem „Party-Trecker“ Platz nimmt. Nur um zu erfahren, dass der Landwirt bei der Energieerzeugung nicht wirklich auf Öko setzt. Und als „Schwester Fienchen“ begleitet sie Markus Maria Profitlich auf der Ukulele bei seinem „Kammmuschelblues“, mit dem er das Publikum in die Pause entlässt.