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Hochwasser am RheinRheinallee in Königswinter steht unter Wasser

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Bei Hochwasser heißt es auf der Rheinallee immer schnell Land unter.

Königswinter/Bad Honnef – „Hochwasser-Notsteg“, heißt es auf einem Schild an der Metallkonstruktion am Ende der Kellerstraße, kurz vor der Rheinallee. Und: „Zugang nur für Anlieger“. Die waren allerdings – Stand Montagvormittag – noch nicht auf den Notsteg angewiesen, den die Freiwillige Feuerwehr Königswinter vorsorglich am Sonntagmittag auch in der parallel verlaufenden Tomberger Straße und der Altenberger Gasse aufgebaut hatte. Denn das Rheinhochwasser ist bislang eines von der Sorte, die Anlieger gewohnt sind und die niemanden aus der Ruhe bringen. Laut Feuerwehr sind bislang „nur wenige hochwassererfahrene Anwohner betroffen“.

Und das Hochwasser hat im Siebengebirge die üblichen Auswirkungen:

Die Rheinallee in der Altstadt steht unter Wasser. Die Stadtbahnlinie 66 aus Siegburg beziehungsweise Bonn fährt daher nur noch bis zur Clemens-August-Straße in Königswinter. Zur Endhaltestelle in Bad Honnef und zurück pendeln vorerst Busse als Schienenersatzverkehr. Dass die 66 bis zur Haltestelle Oberdollendorf verkürzt werden müsste, zeichnete sich nach Angaben eines Stadtwerkesprechers gestern zunächst nicht ab.

Mitglieder des Feuerwehr-Löschzugs Altstadt errichteten vorsorglich schon am Sonntag Stege, damit Anwohner trockenen Fußes in ihre Wohnungen kommen.

Die Ausfahrt Rhöndorf der Bundesstraße 42 ist in Fahrtrichtung Süden gesperrt, weil das Wasser in der Unterführung Am Steinchen steht. Dadurch ist auch die Landstraße 193 als Verbindung von Rhöndorf zur Altstadt dicht; die Umleitung führt über die B 42 nach Norden.

Die Fähren Königswinter – Mehlem, Niederdollendorf – Bad Godesberg und Linz – Kripp haben den Betrieb eingestellt. Die Fähre Bad Honnef – Rolandseck fuhr gestern Mittag noch, eine Vorhersage, wie lange das noch geht, konnte eine Sprecherin nicht abgeben und verwies im Zweifel auf die Homepage.

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In Bad Honnef ist der Fußweg an der Rheinpromenade zwischen Am Spitzenbach und der Fußgängerbrücke zum Mühlenweg überflutet. Der höher gelegene Radweg zwischen Bad Honnef und Rhöndorf war zunächst noch frei. Die Bad Honnefer Feuerwehr war gestern entspannt, bis zum Stege-Bau am ehemaligen Bellevue in Rhöndorf oder der unteren Steinstraße in Bad Honnef müsste der Pegel noch ein gutes Stück steigen.

Die Fahrt der Linie 66 endet daher an der Clemens-August-Straße; zwischen Bad Honnef und der Altstadt pendeln Busse.

Der Hochwassermeldedienst Rheinland-Pfalz sagte für 24 Stunden noch leicht steigende Pegelstände für Oberwinter vorher (auf 6,80 bis 7,15 Meter, für 48 Stunden aber einen leicht fallenden Pegel (auf 7,45 bis 6,85 Meter).