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Fund in KönigswinterLeiche einer 48-Jährigen im Kofferraum – Tochter verhaftet

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Im Kofferraum dieses Autos in Königswinter ist die Leiche einer Frau entdeckt worden.

Königswinter – Beamte der Bonner Polizei haben in einem Wagen, der eigentlich „nur“ wegen einer Unfallflucht sichergestellt worden war, die Leiche einer 48-jährigen Frau gefunden. Ermittlungen einer Mordkommission führten zur Verhaftung der Tochter (22) und deren erst 15 Jahre alten Freundin. Beiden werfen Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Totschlag vor. Die Mutter wurde demnach in der Nacht vom Ersten auf den Zweiten Weihnachtsfeiertag durch „Gewalthandlungen gegen die Atemwege“ getötet. An dem Versuch, die Leiche zu beseitigen, war nach Mitteilung der Bonner Polizei auch ein Freund (16) der 15-Jährigen beteiligt.

Die Leiche war bei Ermittlungen im Zusammenhang mit einem unerlaubten Entfernen vom Unfallort entdeckt worden, teilte die Bonner Polizei am Donnerstag mit. Während der Kontrolle eines sichergestellten Autos auf dem Gelände eines Abschleppunternehmens am 5. Januar fanden die Beamten des Verkehrskommissariats im Kofferraum des Wagens die Leiche.

Fahrzeug stand ohne Kennzeichen auf der Fahrbahn

Das Auto war laut Polizei am 28. Dezember gegen 8.30 Uhr, von Zeugen bei der Polizei gemeldet worden, weil es im Bereich Kochenbacher Straße/ Rostinger Straße in Königswinter ohne Kennzeichen und halb auf der Fahrbahn stand. Eine Funkstreifenwagenbesatzung nahm den verschlossenen Wagen in Augenschein und stellte an dem Fahrzeug offenbar frische Unfallspuren fest. Im Zuge der weiteren Ermittlungen fanden die Polizisten den eingetragenen Halter heraus und suchten dessen Anschrift in Königswinter auf. Dort fanden sich laut Mitteilung an einer Hauswand zu den Unfallspuren am Auto passende Beschädigungen. Die Nutzerin des Wagens sei nicht angetroffen worden.

Die Polizisten stellten das beschädigte Fahrzeug zur Beweissicherung sicher, es wurde auf dem Gelände eines Abschleppunternehmens abgestellt. Das zuständige Verkehrskommissariat der Bonner Polizei übernahm die Ermittlungen wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort.

Tochter und deren Freunde im Fokus der Ermittler

Nach dem Entdecken der Leiche am 5. Januar übernahm das zuständige Kriminalkommissariat 11 die Ermittlungen, in enger Abstimmung mit Oberstaatsanwalt Robin Faßbender nahm eine Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Sascha Reuter die Ermittlungen vor Ort auf.

Bei den weitergehenden Ermittlungen geriet laut Polizei die 22-jährige Tochter der Verstorbenen, die mit ihr in einer gemeinsamen Wohnung in Königswinter lebte, in den Focus der Ermittlungen. Auch Freunde der Tochter seien intensiv vernommen worden. In den späten Abendstunden des 5. Januar habe die Tochter in ihrer Vernehmung schließlich einen Streit mit ihrer Mutter in der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember eingeräumt. In dessen Verlauf sei es „zu Gewalthandlungen gegen die Atemwege ihrer Mutter gemeinsam mit einer 15-jährigen Freundin gekommen, in deren Folge ihre Mutter verstarb“, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Durch die anderen Vernehmungen habe sich auch der Tatverdacht gegen die 15-Jährige erhärtet.

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Nach dem derzeitigen Sachstand schalteten die beiden Beschuldigten nach der Tat den 16-jährigen Freund der 15-Jährigen ein, der sich an dem Versuch beteiligt haben soll, den Leichnam in dem später aufgefundenen Pkw an einen anderen Ort zu bringen.Auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Haftrichter gegen die Tochter und ihre Freundin Haftbefehle wegen Totschlags. Die Ermittlungen dauern an.