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Gastro-Tipps im VorgebirgeAlanus Café bietet regionale und nachhaltige Küche

Lesezeit 4 Minuten

Rainer Brix ist der erfahrene Küchenchef in der Mensa der Alanus Hochschule.

  1. Auf dem Gelände der Alanus Hochschule können Gäste neben der Mensa jetzt auch ein Café besuchen.
  2. Der Vorgebirgsblick in Bornheim-Merten soll den Betrieb Anfang August wiederaufnehmen.

Rhein-Sieg-Kreis – Egal ob in Alfter, Brenig oder Merten, das Vorgebirge bietet viele idyllische Flecken, die sich gut als Standort für einen Biergarten oder für eine Terrasse mit Außengastronomie eignen würden. Es ist umso bedauerlicher, dass Institutionen wie der Heimatblick oder das Herrenhaus Buchholz entweder dauerhaft geschlossen sind oder nur als Event-Location gebucht werden können. Gut, dass es die Alanus Hochschule gibt. Auf dem Gelände des historischen Johannishofs befindet sich nicht nur der Campus I samt Weiterbildungszentrum und Gästehaus, sondern jetzt auch das Alanus Café. Es schließt sich an die Mensa an, die im ehemaligen Kuhstall untergebracht ist.

Blickfang des weiß gekalkten Mensa-Raumes ist die sternenförmige große Tischplatte, die einst von den Studierenden aus dem Holz einer einzigen Ulme gefertigt wurde. Auch in der Mensa wurden bislang schon auswärtige Gäste verköstigt. Doch nun ist das Café hinzugekommen, und vor allem durch den großen Außenbereich dürften künftig weitere Besucher angelockt werden. Von der Terrasse des idyllisch gelegenen Ausflugsziels weitet sich der Blick über Bonn und das Siebengebirge und reicht bei klarer Sicht bis nach Köln. Die Einladung dürfte vor allem für Radfahrer und Wanderer interessant sein, die sich am Wochenende auf einen Ausflug in den angrenzenden Kottenforst begeben. Auf der Terrasse sind bis zu 70 Sitzgelegenheiten.

Regionale Erzeugnisse werden bevorzugt verwendet

Rainer Brix leitet die Küche der Alanus Hochschule. Seit 16 Jahren ist er für das Angebot in den Mensen verantwortlich. Ihm zur Seite steht Christina Schneider, die die Cafeterien leitet. Grundsätzlich werden regionale Erzeugnisse bevorzugt verwendet. Brix erwähnt zum Beispiel die Firma Querfeld, von der man Obst und Gemüse bezieht, oder das Bio-Handelshaus dennree, das die Alanus-Küche unter anderem mit Pasta, Reis und Kaffee versorgt. Die Speisekarte wartet mit einem überschaubaren Angebot auf, hat aber für jeden etwas zu bieten. Dazu zählen drei verschiedene Flammkuchen. Darüber hinaus serviert man Schweineschnitzel mit steirischem Kartoffelsalat, gerösteten Kürbiskernen und Salat (17,50 Euro) sowie drei verschiedene bunte Salate zum Beispiel mit gebackenem Hokkaido, Parmesan und Crema di Balsamico (7,80 Euro). Am Nachmittag rückt hausgemachter Kuchen in den Fokus, der sich prima mit einer der Kaffeespezialitäten wie einem Cappuccino (2,40 Euro), Ice Presso (2,50 Euro) oder Affogato (2,90 Euro) genießen lässt.

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Beim sonstigen Getränkeangebot favorisiert das Team des Alanus Cafés Bioprodukte. Das beginnt beim Flaschenbier (Hellers Kölsch und Lammsbräu Pils), setzt sich mit Grauburgunder und Regent vom Bioweingut Zwölberich fort und endet bei Limonade von Bio Zisch oder Saft von Voelkel. Außerdem spielt das Prinzip der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang verweisen Rainer Brix und Katrin Heubach-Ludwig, die das Gästehaus der Alanus Hochschule leitet, auf den Einsatz mehrfach verwendbarer RECUP-Becher und den Verzicht auf Plastikstrohhalme.

Wo? Alanus Café, Johannishof, 53347 Alfter

Telefon: (0 22 22) 93 21 17 20

Öffnungszeiten: Freitag von 15 bis 21 Uhr, Samstag von 11.30 bis 21 Uhr und Sonntags von 11.30 bis 18 Uhr

Mehr Informationen zum Alanus Café finden Sie hier

Im März verabschiedeten sich Renate und Peter Bräutigam nach 50 Jahren in der Mertener Gastronomie von ihrer Hofanlage Vorgebirgsblick. Das Anwesen mit Biergarten, Restaurant und Hotel hat das Ehepaar verkauft.

Die Renovierungsarbeiten sind zwar aktuell noch nicht abgeschlossen, doch die gute Nachricht lautet: Der Vorgebirgsblick ist bald zurück. Daniel Hendricks steht als Pächter bereits in den Startlöchern. Anfang August soll der Betrieb wiederaufgenommen werden. Hendricks werden im Hotelbetrieb insgesamt sieben frisch renovierte Pensionszimmer zur Verfügung stehen. Für das Restaurant kündigt der 34-jährige eine Gastronomie an, die sowohl mittags als auch abends geöffnet sein wird. „Wir starten zunächst mit dem Biergartenbetrieb“, blickt der Koch voraus. Später soll der Innenbereich folgen.

„Bodenständige Küche mit Fine Dining für jedermann“

Hendricks engagiert sich als Caterer und verköstigt aktuell die Glasfachschülerinnen und Glasfachschüler im Internat des Jugendwohnheims Haus Rheinbach. Der gebürtige Düsseldorfer hat seine Ausbildung im Hilton Hotel Düsseldorf absolviert und später unter anderem im Düsseldorfer Sternerestaurant „Tafelspitz 1876“ sowie im Hennefer „Sängerheim – das Restaurant“ seine Kenntnisse verfeinert.

In Merten möchte er besonderen Wert auf die Verwendung regionaler Produkte legen. „Viele Lebensmittel wachsen direkt vor unserer Tür“, sagt er. Neben einem kleinen Mittagstisch soll abends eine „bodenständige Küche mit Fine Dining für jedermann“ angeboten werden.