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Bornheimer OrtDer neue Heimatkalender Hemmerich startet Verkauf

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Meinolf Jan Holland präsentierte dem Ortsausschussvorsitzenden Chrisoph Eichen (l.) den neuen Hemmericher Heimatkalender.

Bornheim-Hemmerich – Der neue Heimatkalender des Bornheimer Ortes heißt „Holland malt Hemmerich“. Am Sonntag, 4. Oktober startet zwischen 11 und 17 Uhr im Innenhof der Weinstube „Cher’s“, Rösberger Str. 70, der Verkauf. Zunächst wurden 250 Exemplare gedruckt.

Vorab stellten der in Hemmerich lebende Künstler Meinolf Jan Holland und der Vorsitzenden des Ortsausschusses, Christoph Eichen, das Kunstwerk vor. Kunstwerk – dieses Attribut steht dem Wandkalender gut. Darin sind unter anderem das Eschweilerkreuz am Ringelpfad, aber auch die alte Hemmericher Schule und natürlich die Burg, nebst Dichterhäuschen im in die Jahre gekommenen Burgpark zu sehen. Alle Kunstwerke sind in Acryl und Pastellkreide gemalt und haben im Original eine Größe von 60 mal 60 Zentimetern.

„Die Originalgemälde sollen zugunsten des Ortsausschusses in einer stillen Versteigerung veräußert werden“, berichtete der Künstler. Er stellt die Werke kostenlos zur Verfügung. Auch der Erlös des Kalenderverkaufs soll in die Kassen des Ortsausschusses fließen.

Corona ändert die Blickweise

„So ist sichergestellt, dass das Geld hundertprozentig dem Ort und den Bürgern zu Gute kommt“, erklärte Eichen, bevor er auf die Entstehungsgeschichte dieses Werkes zu sprechen kam. Zuletzt habe der Hemmericher Ortsausschuss vor etwa zehn Jahren – damals unter der Leitung von Andreas Röttgen – einen Heimatkalender herausgebracht. Vermutlich wäre es auch dabei geblieben, hätten die Corona-Krise und der Lockdown bei ihm und Holland nicht diesen unglaublichen Kreativschub ausgelöst.

„Die Corona-Pandemie hat uns einen neuen Blick auf die Umgebung vor unserer eigenen Haustüre ermöglicht“, berichtete der Vorsitzende des Ausschusses. Hinzu kam, dass Holland in Sichtweite, lediglich auf der anderen Straßenseite, wohnt. Schon nach wenigen Gesprächen mit dem Künstler von gegenüber war die Idee der Kunstwerkesammlung geboren. Die nötige Zeit zum Malen hatte der Künstler, denn Holland, der hauptberuflich als Grafik-Designer arbeitet, blieb in den vergangenen Monaten im Homeoffice. „Dadurch habe ich ja viele Stunden für den Weg zur Arbeit und wieder nach Hause gespart“, erklärte er.

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Diese Zeit kam dem Heimatkalender zugute. „Ich konnte ja quasi nach der Arbeit direkt zum Pinsel greifen“, so Holland. Trotzdem sei es ein ehrgeiziges Projekt gewesen, denn zehn bis 15 Stunden hielt ihn dann doch jedes der 13 Gemälde auf Trab. Hinzu kam die Zeit der Vorbereitungen.

„Der eigentlichen Malerei ist ein gemeinsamer Spaziergang mit Christoph Eichen und der Kamera durch den Ort vorausgegangen“, berichtete der Maler. Zusammen haben sie die Motive unterwegs ausgesucht und von ihrer schönsten Seite abgelichtet. Von der Fotografie hat Holland die teils historischen Gebäude und Wahrzeichen des Ortes dann an seiner Staffelei zu Hause auf die Leinwand übertragen. Richtig stolz wirkten die beiden Macher dieses künstlerischen Projekts, als sie den Wandkalender nun erstmals in den Händen hielten. „Er ist richtig schön geworden“, schwärmte Eichen.

Die Kosten, die im vierstelligen Bereich liegen, wurden mit 2000 Euro vom Heimatministerium Nordrhein-Westfalen bezuschusst. Den Rest, hofft Eichen, über Spenden finanzieren zu können. Gewinne aus dem Projekt werden im vollen Umfang an den Ortsausschuss gespendet, der durch wegen Corona und zahlreichen entfallenen Veranstaltungen Einnahmeverluste zu verzeichnen hat.

Im Anschluss an die Präsentation am Sonntag kann der Kalender erworben werden. Auch die Kunstwerke im Original sind an diesem Tag gegen ein stilles Gebot zu ersteigern. Wer verhindert ist, der kann sich über den Ortsausschuss ein Exemplar sichern per E-Mail an: OAS-Hemmerich@web.de