Finja Flohr ist Kinderprinzessin in Bornheim-Waldorf. Ihr aus rotem und weißem Stoff geschneidertes Ornat hat sie selbst entworfen. Tanzen und Feuer(-wehr) liegen ihr im Blut.
Karneval in BornheimKinderprinzessin Finja I. von Waldorf proklamiert
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Linda Taft (links) proklamierte Waldorfs Kinderprinzessin Finja I. (Flohr). Durch das Programm führte der Vorsitzende des Ortsausschusses, Markus Enbergs (2. von links).
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„Heute wurde für mich ein Traum wahr. Ich bin die 17. Prinzessin aus den Reihen des TSC und die 58. Prinzessin in Folge aus Waldorf“, sagte Finja Flohr und übernahm sichtlich stolz Zepter und Diadem aus den Händen von Bornheims zweiter stellvertretenden Bürgermeisterin, Linda Taft, die die 14-jährige Schülerin feierlich im Schützenhaus in Waldorf proklamierte. Für Taft war dies zugleich ein Heimspiel; sie wohnt ebenfalls in Waldorf und hatte ein dickes Lob für die junge Regentin mitgebracht: „Ich habe gehört, dass du dein Ornat selbst entworfen hast, dafür Chapeau!“
Mit dem aus rotem und weißem Stoff geschneiderten Ornat, auf den das Bornheimer Stadtwappen gestickt ist, bringt Finja I. ihre Verbundenheit zum Tanzsportclub (TSC) Waldorf zum Ausdruck, wo sie seit zehn Jahren tanzt, und zu ihrem Lieblingsfußballverein, dem 1. FC Köln.
Doch sie tanzt nicht nur. Seit 2022 kickt sie auch aktiv beim Fußballverein SSV Walberberg, wie der Vorsitzende des Ortausschusses, Markus Enbergs, der den Proklamationsabend moderierte, berichtete. Finja lebt mit ihren Eltern Melanie Schmitz und René Flohr sowie mit Bruder Tim Schmitz, Schwester Denise Schmitz und deren Freund Marco Fürmeyer in Waldorf.
Zum Gefolge gehören Finjas Freundinnen Sara Zöll, Katharina Sistig als Ehrendame, Sandra Sistig, Alena Schreiber, Christina Mankowski, Daniela Schreiber und als „größere Aufpasser“ Claudia und Guido Uhlhaas. Deren Tochter Laura II. war vor zehn Jahren Prinzessin in dem Vorgebirgsort.
Finja, die die 9. Klasse der Bornheimer Europaschule besucht, wuchs aber nicht nur in einer karnevals-, sondern auch in einer feuerwehrbegeisterten Familie auf. Ihr Papa René Flohr, der seinerseits in Heimerzheim groß wurde, ist bei der Feuerwehr aktiv - erst in Heimerzheim, mittlerweile in Waldorf. Finja tanzt beim TSC Waldorf nicht nur mit, sie trainiert dort auch mit ihrer Mutter und Schwester die Kindergruppe.
All dies spiegelt sich sowohl in ihrem Motto „Danze em Hätz und Feuer em Bloot, Fastelovend fiere deit mir joot“ als auch in ihrem Sessionsorden wider. Darauf zu sehen sind das Waldorfer Feuerwehrgerätehaus, eingerahmt von einem Tanzmariechen und einer fußballspielenden Prinzessin.
Finja I. löst Kinderprinzessin Clara I. (Backhausen) ab, der sie ebenso wie Markus Enbergs für die abgelaufene Session dankte: „Es hätte niemand Besseren geben können.“