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Toter in TannenbuschVerdächtiger im Bonner Mordfall stellt sich nach Fahndung mit Bild

Lesezeit 2 Minuten
Eine Gruppe Polizeibeamte stehen mit dem Rücken zur Kamera vor dem Haus, in dem der Tote gefunden wurde.

Polizeibeamte vor dem Gebäude in Bonn-Tannenbusch, in dem der Tote gefunden wurde.

Am Mittwoch, 13. Dezember, war ein lebloser 23-Jähriger in einem Apartment-Hotel gefunden worden. Das SEK suchte nach dem Tatverdächtigen.

Die Polizei hat am Freitagmittag den gesuchten 21-Jährigen festgenommen, der für die Tötung eines 23-Jährigen am Mittwoch, 13. Dezember in Tannenbusch verantwortlich sein soll. Nach Aussage der Pressestelle sei der Gesuchte in Begleitung eines Rechtsanwalts auf das Polizeipräsidium in Bonn gekommen. Dort sei er festgenommen worden.

Das Amtsgericht Bonn habe auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags gestellt. Der 21-Jährige wird im Laufe des Freitags einem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern weiter an.

Toter in Bonn-Tannenbusch soll erschossen worden sein

Zum Ablauf der Tat machen Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin keine Angaben. Nach Informationen dieser Redaktion soll der junge Mann erschossen worden sein, die Bestätigung der Behörden dafür steht aus.

Noch in der Nacht zum 14. Dezember war die Wohnung des Verdächtigen durchsucht worden, so die Polizei. Das SEK fand den Mann dort aber nicht. Da nicht auszuschließen gewesen sei, dass der Mann bewaffnet sein könnte, warnte die Polizei in einer ersten Fahndung deswegen ausdrücklich davor, ihn anzusprechen.

Am Mittwoch, 13. Dezember, war um 16.50 Uhr in Bonn-Tannenbusch ein lebloser Mann in einer Wohnung eines Hotel- und Wohnhauses gefunden worden. Die Polizei erklärte, dass ein Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen konnte, machte aber keine weiteren Angaben zur Todesursache.

Eine Mordkommission habe sofort und „aufgrund der Gesamtumstände“ die Ermittlungen aufgenommen. Zeitweise war ein Polizeihubschrauber für Spurensicherungs- und Fahndungsmaßnahmen im Einsatz. Zu möglichen Tathintergründen wollte sich ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag nicht äußern. (mit pic)