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„Eine Posse“Streit über Konzerte auf der Bad Honnefer Rheininsel eskaliert

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Streitpunkt sind weiterhin die Konzerte auf der Insel Grafenwerth. 

Bad Honnef – Der Streit um die geplante Konzertreihe auf Grafenwerth geht weiter. „Eine Posse“ hatte am Mittwoch der Landtagsabgeordnete Jonathan Grunwald (CDU) den Versuch genannt, die Veranstaltungen gerichtlich zu unterbinden. „Als Naherholungsraum“ sei die Insel schließlich „unverzichtbarer Bestandteil des sozialen und kulturellen Lebens in unserer Region“.

Er gehe davon aus, dass die Kreisverwaltung die erforderlichen Genehmigungen „schnellstmöglich“ erteile. Dem BUND-Vorsitzenden habe er ein Gespräch angeboten, „da der Fall den Eindruck erweckt, dass weniger der Naturschutz, sondern vielmehr rechtliche Verwaltungslücken im Zentrum der BUND-Aktivitäten stehen“.

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Darum aber gehe es gerade nicht, betont BUND-Sprecher Achim Baumgartner in einer am Freitag verbreiteten Erklärung. Politiker und Stadt hielten an einer „Fehleinschätzung der Nutzungsoptionen“ fest – und das, so Baumgartner, „gezielt“. Das Gericht habe 2020 wie nun auch in der vergangenen Woche klargestellt, dass es sich bei der Insel „keineswegs um eine Veranstaltungsfläche“ handelt.

BUND: Veranstaltungen „nur ausnahmsweise möglich“

Es handle sich nicht um eine Verfahrensformalität, sondern um die grundsätzlichen Bedingungen für Nutzung und Gestaltung der Insel. So seien Veranstaltungen nur ausnahmsweise möglich, „keineswegs“ eine beliebige Reihe von Veranstaltungen.

Schon gar nicht, so der BUND-Sprecher, „wenn sie den Schutzzielen widersprechen“. Lichtshows seien dort ebenso „naturschutzfachlich nicht tragbar“ wie Konzerte mit über 100 dB (A). Fehler und Lücken habe das vorliegende Gutachten zum Artenschutz und dem Schutz des FFH-Gebiets; es berücksichtige unter anderem nicht die bereits durch den Umbau eingetretenen Belastungen der Natur in der Summe des Zumutbaren.