Das Freibad auf der Insel Grafenwerth startet am 27. Mai in die Saison. Im Lemmerz-Freibad in Königswinter laufen derzeit die Reparaturarbeiten.
Personal fehltFreibäder im Siebengebirge verringern ihre Öffnungszeiten
Freibad-Freunde im Siebengebirge müssen sich in der kommenden Saison auf eingeschränkte Öffnungszeiten einstellen. Der Grund: Fehlendes Fachpersonal sowohl im Lemmerz-Freibad Königswinter als auch im Freizeitbad auf der Insel Grafenwerth. In Bad Honnef steigen zudem die Eintrittspreise.
Das Freibad auf der Insel wird am Pfingstsamstag, 27. Mai, eröffnen, teilte die Stadt Bad Honnef mit. „Wir starten etwas verspätet in die Saison“, so Hans-Joachim Lampe-Booms, Leiter der Bäderbetriebe. Das liege zum einen daran, dass erst zum 1. April und zum 1. Mai neue Mitarbeiter eingestellt werden konnten.
Das Insel-Freibad wird an den Wochenenden nur alle 14 Tage geöffnet
Zum anderen solle die Erwärmung des Badewassers über Solarthermie sichergestellt werden. Im Mai seien die Temperaturen nachts meist so niedrig, dass man mit Gas aufheizen müsse. Das könne nun eingespart werden.
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Aber: Wegen des fehlenden Personals könne das Inselfreibad in der Saison 2023 an den Wochenenden nur alle 14 Tage öffnen. Auch das Frühschwimmen könne nicht stattfinden. Das Bad ist demnach werktäglich von 9 bis 18 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Sollte sich die Personallage in der Saison verbessern, würden die Öffnungszeiten verlängert.
Ein Einzelticket für das Bad auf Grafenwerth kostet jetzt fünf Euro für Erwachsene (bisher vier Euro) und 2,50 Euro für Kinder (bisher zwei Euro). Die neuen Tarife hatte der Stadtrat im Dezember – auch für das Lehrschwimmbecken in Aegidienberg – wegen der hohen Energiekosten beschlossen (die Rundschau berichtete). Die Stadt betont jetzt: „Die letzte Preisanpassung liegt schon sieben Jahre zurück.“
In Königswinter stand unterdessen zeitweise der komplette Ausfall der Freibad-Saison zur Diskussion. Bis der Stadtrat Anfang Februar 100 000 Euro für Reparaturen bewilligte, mit denen die Betriebs- und Verkehrssicherheit im Lemmerz-Freibad am Drachenfels wiederhergestellt werden soll. Langfristig ist eine Sanierung der kompletten Anlage im Gespräch.
Für die Saison 2023 sieht es baulich gesehen unterdessen gut aus. Es gebe keine wesentlichen Störungen, so Sportdezernentin Heike Jüngling am Freitag auf Anfrage. So seien Arbeiten an den Dehnfugen im kleinen Becken in dieser Woche erledigt worden, und der Fliesenleger habe in dieser Woche angefangen. Der Maler ziehe das große Becken vor, damit es als erstes wieder befüllt werden kann. Tiefbauarbeiten (Abdeckung der Rinnen) seien erledigt, Elektroarbeiten am Schaltschrank liefen.
Wenn keine Überraschung mehr dazwischenkommt, könne das Lemmerz-Freibad Anfang Mai in Betrieb genommen werden, also die Becken mit Wasser gefüllt und die Technik gecheckt werden. Eröffnet werden soll das Freibad nach dem jetzigen Stand am Samstag, 27. Mai. Allerdings sind die Öffnungszeiten zurzeit noch nicht sicher.
Der Schwimmtreff hat einen Ein-Schicht-Betrieb beantragt
Der Schwimmtreff, der sowohl das Hallen- als auch das Freibad für die Stadt betreibt, hat laut Heike Jüngling um eine Anpassung der Öffnungszeiten gebeten. Das Freibad solle demnach wegen Personalmangels im Ein-Schicht-Betrieb nur von 12 bis 19 Uhr geöffnet werden. Das Frühschwimmen würde demnach nicht mehr stattfinden.
Heike Jüngling betonte allerdings, dass über die Öffnungszeiten noch verhandelt werden müsse. Vielleicht gebe es andere Lösungen. Die Dezernentin stellte aber auch klar: „Die Sicherheit steht an erster Stelle.“ Zu den Eintrittspreisen ins Lemmerz-Freibad heißt es übrigens auf der Website des Schwimmtreffs: „Die Tarife für die Saison 2023 stehen noch nicht fest.“