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„R(h)einspaziert“Fiasko und Köbesse spielen Open-Air auf der Bad Honnefer Insel Grafenwerth

Lesezeit 2 Minuten
Helfer tragen Banner und Zaunelemente vor einer großen Bühne.

Für die große Bühne liefen am Freitag die Aufbauarbeiten für „R(h)einspaziert“ auf der Insel Grafenwerth.

Eine Mischung aus Familienfest und Open-Air-Konzerten ist das Festival „R(h)einspaziert“ auf der Insel Grafenwerth am Samstag.

Die Wiese auf der Insel Grafenwerth machte am Freitag den Eindruck gut gepflegten Grüns. Keine Spur jedenfalls von viel Matsch, mit dem Open-Air-Veranstalter die vergangenen Wochen zu kämpfen hatten.

So gesehen hat der Stadtjugendring Bad Honnef mit seinem Umsonst-und-draußen-Festival „R(h)einspaziert“ Glück, das an diesem Samstag zum 31. Mal über die Insel-Bühne geht.

Schweißtreibende Aufbauarbeiten

Weniger schön ist die für Bad Honnef eher durchwachsene Wetterprognose: Sehr warm, aber zeitweise wohl viel Regen.

Ziemlich schweißtreibend waren am Freitag die Aufbauarbeiten durch die nicht ganz 20 Ehrenamtler des Stadtjugendrings Bad Honnef. Am Mittag standen schon die ersten Bierwagen, eine Burgerstation und ein paar Zelte, an denen sich beim Familienfest am Samstagnachmittag rund 20 Vereine – vom TV Eiche über den Hockey-Club und das Technische Hilfswerk bis zum Wassersportverein – präsentieren, bevor ab 18 Uhr das Musikprogramm auf der Bühne losgeht.

Auf 400 Meter Länge, so Marius Nisslmüller, Vorsitzender des Stadtjugendrings am Freitag vor Ort, als die Bühne gerade aufgebaut wurde, müsse der Verein die Ostseite der Insel mit Gittern absperren. „Das geht bis zum Freibad.“

Der Rhein-Sieg-Kreis als Naturschutzbehörde hatte dem Stadtjugendring diese Auflage gemacht und damit die Schutzmaßnahmen für die sensible Natur noch einmal verschärft. Der Stadtjugendring appellierte ausdrücklich an die Besucher, die ausgeschilderten Wege zu benutzen und den Landschaftsschutz zu beachten.

Eine junge Frau im blauen T-Shirt wischt einen Tisch sauber.

Tina Rüther vom „R(h)einspaziert“-Team bereitet Tische und Bänke für die Besucher des Festivals vor.

Topact des Musikprogramms ist am späteren Abend die Band Fiasko, die mit Titeln wie „För Dich“, „Schwerelos“ oder „Nur Do“ Erfolge feierte. Außerdem kommen die Köbesse sowie die Bands „King Loui“, „Aluis“ und „Zesamm“.

Voriges Jahr, als „R(h)einspaziert“ nach zwei Corona-Pausen wiederbelebt wurde, kamen im Laufe des Tages geschätzt 4000 bis 5000 Menschen. Eine Vorhersage für die 31. Auflage wagte Marius Nisslmüller am Freitag mit Blick auf das Wetter naturgemäß nicht. Viele werden sich wohl spontan entscheiden.


Zugang zur Insel

Wegen der laufenden Sanierung der Grafenwerther Brücke müssen Besucher von „R(h)einspaziert“ auch in diesem Jahr die Fußgängerbrücke am Freibad ein paar Hundert Meter weiter südlich benutzen. Die große Brücke wird nach Angaben der Veranstalter ab 14 Uhr für Fußgänger gesperrt. Vom Freibad und den Tennisanlagen führt der Weg am Rheinufer entlang zum Festivalgelände auf der Insel-Wiese. Der Weg am alten Rheinarm wird gesperrt.

Der Stadtjugendring hatte angekündigt, eine Security zur Kontrolle der Absperrungen einzusetzen. Flatterband war im Jahr 2022 missachtet oder auch abgerissen worden. (csc)