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Freibad und LehrschwimmbeckenDas Schwimmen in Bad Honnef wird teurer

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Ein junger Mann springt von einem Sprungbrett ins Becken des Freibades auf Grafenwerth. Im Hintergrund ist eine große Rutsche zu sehen.

Freizeitbad: Der Besuch des Freibades auf der Insel Grafenwerth wird nächstes Jahr teurer.

Der Besuch des Freibades auf der Bad Honnefer Insel Grafenwerth wird nächstes Jahr teurer. Auch Vereine, die das Lehrschwimmbecken nutzen, sollen mehr bezahlen. Im Stadtrat stimmten nicht alle für die Erhöhungen.

Das Schwimmen in Bad Honnef wird im nächsten Jahr teurer. Zugleich wird der Eintritt ins Freibad auf der Insel Grafenwerth unter anderem um einen speziellen Tarif für Alleinerziehende ergänzt. Das ist das Ergebnis der Stadtratssitzung von Donnerstag.

Gegen die Stimmen der SPD und bei drei Enthaltungen der Grünen entschied der Rat, dass Vereine für die Nutzung des neu gebauten Lehrschwimmbeckens in Aegidienberg, das der breiten Öffentlichkeit nicht zur Verfügung steht, künftig 60 Euro pro Stunde zahlen müssen (bisher 50 Euro). Für Schulen und die DLRG werden es 45 Euro (37,50).

Jahresfehlbetrag beläuft sich auf 184.000 Euro

Der Eigenbetrieb Bad Honnefer Bäder verwies zur Begründung auf die gestiegenen Energiepreise und einen Jahresfehlbetrag von 184 000 Euro. Tobias Karsten (SPD) erinnerte daran, dass die Preise für die Vereine mit der Inbetriebnahme des Neubaus bereits stark erhöht worden seien. Und sie hätten jetzt selbst mit steigenden Kosten zu kämpfen. Klaus Wegner (Grüne), Vorsitzender des Betriebsausschusses, bezeichnete die Erhöhung dagegen als „gut begründet“.

Unterdessen kostet das Tagesticket fürs Freizeitbad auf Grafenwerth für Erwachsene künftig fünf Euro (bisher vier) und für Schüler 2,50 (zwei). Neu eingeführt wird auf Vorschlag der Grünen ein Tagesticket für Alleinerziehende mit bis zu vier Kindern für zwölf Euro. Wegner sprach von modernen Familientarifen. Und während die Verwaltung beispielsweise vergünstigte Zehnerkarten für Sozialhilfeempfänger streichen wollte (bisher 18 Euro), beschloss der Rat auf Vorschlag Grünen mehrheitlich dafür einen Tarif von 22,50 Euro.

Bürgermeister Otto Neuhoff bezeichnete die Bäderlandschaft in Bad Honnef als „ausgezeichnet“. Das sehe in Nachbarstädten anders aus. Für den Fall, dass das Lemmerz-Freibad in Königswinter 2023 nicht öffnet, rechnet man in Bad Honnef mit einer stärkeren Nachfrage.