Eröffnung im April 2021Insel-Biergarten bleibt in diesem Jahr geschlossen
Bad Honnef – Der Biergarten auf der Insel Grafenwerth wird 2020 nicht mehr eröffnet. Das teilte der Erste Beigeordnete der Stadt, Holger Heuser, am Donnerstag nach einem Gespräch mit dem Gastronomen Hans Hatterscheid mit. Der Biergartenbetrieb lasse sich nach den Bauarbeiten auf der Nordspitze der Insel, die laut Heuser nun erst Anfang bis Mitte August komplett beendet sein sollen, für dieses Jahr „nicht wirtschaftlich darstellen“. Geplant sei eine gemeinsame Eröffnung von Biergarten und dann umgebautem Insel-Café nun im April 2021.
Das Gespräch zwischen der Stadt und Hatterscheid fand demnach am Mittwoch statt. Am selben Tag hatte Bürgermeister Otto Neuhoff dieser Zeitung gesagt, der Gastronom könne seinen „Interimsbetrieb“ nach Abschluss der Arbeiten eröffnen. Hatterscheid selbst hatte am Dienstag auf Anfrage erklärt, er wolle sich erst Anfang nächster Woche zum Thema Insel äußern und auf seine Erklärung im Internet (www.rheinmeile.com) verwiesen. Dort hieß es, da die Bauarbeiten „mit sehr vielen Problemen“ einhergingen, sehe es so aus, „dass wir sehr wahrscheinlich im Jahr 2020 gar nicht an den Start gehen können“.
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In einer gestern Nachmittag veröffentlichten Pressemitteilung erklärte die Stadt, der Zugang zum Café und zu den Außenflächen für den Biergarten könnten zwar bis 15. Juli fertiggestellt werden. Aber man teile „die Auffassung von Hans Hatterscheid, dass eine Eröffnung des Biergartens zu diesem Termin vor dem Hintergrund der Coronapandemie und den bekannten Herausforderungen an die Gastronomie mit schwer zu kalkulierenden Unwägbarkeiten verbunden ist. Eine kurzfristige Lieferung der für den Biergartenbetrieb benötigten Ausstattung von Blockhütten ist derzeit nicht sichergestellt.“ Hatterscheid hatte Mitte 2019 das Insel-Café von der Stadt gepachtet und im Sommer einen „vorläufigen“ Biergarten auf die Beine gestellt mit Holzbuden und einer Holzhütte.
Dass die Bauarbeiten an der Nordspitze (Projekt „Grünes Juwel am Rhein“) nicht wie ursprünglich geplant schon im Juni abgeschlossen werden konnten, begründete Holger Heuser unter anderem mit Verzögerungen durch Hochwasser, Lieferschwierigkeiten bei den Spielgeräten sowie mit Corona und dem Umstand, dass man bei den Bauarbeiten überraschend auf Fundamente gestoßen sei, die abgebrochen werden mussten.