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Open-Air-FestivalR(h)einspaziert auf Bad Honnefer Insel Grafenwerth verursacht 2023 ein Defizit

Lesezeit 2 Minuten
Hunderte Menschen stehen dicht gerdrängt vor einer Bühne, viele leuchten mit den Taschenlampen ihrer Handys.

So voll wie hier 2022 war es bei R(h)einspaziert auf der Insel Grafenwerth im vorigen Jahr nicht. Die Folge; ein Defizit für den Stadtjugendring.

Das Open-Air-Festival R(h)einspaziert auf der Insel Grafenwerth bescherte dem Stadtjugendring 2023 ein Defizit. Aber der Verein hat vorgesorgt.

Der Stadtjugendring Bad Honnef hat mit seinem Open-Air-Festival R(h)einspaziert 2023 ein Defizit hinnehmen müssen. Die Gründe seien weniger Einnahmen wegen des schlechten Wetters und höhere Kosten durch Auflagen der Behörden und allgemeine Preissteigerungen.

Unter dem Strich steht ein Minus von rund 8500 Euro, teilte Vorstandsmitglied Marcelo Peerenboom auf Nachfrage der Redaktion mit. Der Stadtjugendring, der das Open-Air-Festival auf der Insel Grafenwerth zum 30. Mal organisiert hatte, habe für solche Fälle über all die Jahre eine Rücklage gebildet, damit der Verein nicht in Schieflage gerate, wenn ein Jahr mal komplett ins Wasser fallen sollte.

Mehr Auflagen zum Schutz der Natur auf der Insel Grafenwerth

Im Zuge des Grundsatzstreits über Konzerte auf der Insel und deren Folgen für die Natur – das Thema beschäftigte im Frühjahr 2022 sogar die Verwaltungsgerichte in Köln und Münster – waren auch die Auflagen für R(h)einspaziert verschärft worden. So musste 2023 zum Schutz der Brutvögel und Fledermäuse das Festivalgelände zum alten Rheinarm hin (Ostseite) und im Süden durch Bauzäune beziehungsweise Drängelgitter eingezäunt werden.

Die 31. Auflage des Umsonst-und-draußen-Festivals findet dieses Jahr am Samstag, 17. August, 2024 statt.

Inzwischen vertritt der Stadtjugendring 39 Vereine und Gruppierungen, die in Bad Honnef Kinder- und Jugendarbeit leisten. Neu hinzu gekommen ist der 2011 gegründete Kanu-Club. Die Delegiertenversammlung des Dachverbands stimmte dem Aufnahmeantrag einstimmig zu, teilte Marcelo Peerenboom mit.

Aktuell befasst sich der Vorstand mit dem Ausbau der kleinen Skateanlage nahe der Haltestelle Am Spitzenbach der Stadtbahnlinie 66. „Weitere Rampen und Elemente sollen die Attraktivität des Platzes erhöhen.“

Marcelo Peerenboom kündigte an, nächstes Jahr aus dem Vorstand auszuscheiden. Nach rund 35 Jahren beende er damit sein ehrenamtliches Engagement im Verein. Er werde sich auf die Beratung der Stadtjugendring Bad Honnef gemeinnützigen Träger GmbH konzentrieren. Sie hat inzwischen 90 Beschäftigte und betreibt sieben Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, darunter die Offenen Ganztagsschulen (OGS).