Die Bürgermeister Pietro Ortelli und Otto Neuhoff haben die neue „Cadenabbia-Promenade“ auf der Insel Grafenwerth eröffnet.
StädtepartnerschaftBürgermeister eröffnen „Cadenabbia-Promenade“ auf der Insel Grafenwerth

Gemeinsam enthüllten die Bürgermeister Pietro Ortelli (l.) und Otto Neuhoff das Schild.
Copyright: Ralf Klodt
Die Insel Grafenwerth, seit 1921 Eigentum der Stadt Bad Honnef und bis heute ein Naherholungsgebiet erster Güte, ist seit Freitag einen Touch internationaler: Die Ufer-Promenade trägt seither den Namen „Cadenabbia-Promenade“.
„Wir fühlen uns geehrt, dass eine Straße nach uns benannt wurde, und wissen, wie sehr diese Geste unsere über 30-jährige Verbindung stärkt“, sagte Bürgermeister Pietro Ortelli, nachdem er zusammen mit seinem Bad Honnefer Amtskollegen Otto Neuhoff ein Schild enthüllt hatte.
Mehr als 30 Gäste aus der Partnerstadt zu Gast in Bad Honnef
Mehr als 30 italienische Gäste waren aus Anlass der Promenadeneinweihung von Donnerstag bis Sonntagfrüh zu Gast am Rhein. Auf ihrem Programm standen unter anderem Besuche der Drachenburg und auf dem Drachenfels sowie der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz.
Alles zum Thema Grafenwerth
- Defektes Bauteil Ursache für Chlorgasaustritt in Freibad auf Insel Grafenwerth ist gefunden
- ABC-Alarm am Morgen Erneut Chlorgas auf Grafenwerth in Bad Honnef gemessen
- Grafenwerth Eintrittspreise fürs Bad Honnefer Freibad bleiben stabil
- Umweltskulpturenpark Drei Meter hoher Aal kommt 2025 auf die Insel Grafenwerth
- 170.000 Euro Stadt Bad Honnef installiert öffentliche Toilette auf der Insel Grafenwerth
- Insel Grafenwerth Skulptur erinnert in Bad Honnef an den Windkraftpionier Hermann Honnef
- Badespaß und Abkühlung Wann die Freibäder im Rhein-Sieg-Kreis und Bonn öffnen
Am 26. April 1992 war die Städtepartnerschaft von den damaligen Bürgermeistern Sindaco Valentino Venini und Franz Josef Kayser in Bad Honnef und ein Jahr später am 13. Juni 1993 in Griante-Cadenabbia besiegelt worden. Von 1957 an hatte der damalige Bundeskanzler und Rhöndorfer Bürger Konrad Adenauer seinen Urlaub in der Stadt am Comer See verbracht.
Von 1957 mietete er dafür die „Villa La Collina“ an, die seit 1977 im Besitz der Adenauer-Stiftung ist. Die Villa sei dank des Kaufs heute „ein international anerkanntes Konferenzzentrum“, sagte Bürgermeister Pietro Ortelli bei dem kleinen Festakt auf der Insel Grafenwerth. Otto Neuhoff sprach von der Namensgebung als einem „Symbol für grenzüberschreitende Freundschaft, für Austausch und gegenseitige Wertschätzung“.
Auf der Insel „Platz der Städtepartnerschaften“ ausgeschildert
Da die Boccia- beziehungsweise Boule-Plätze auf der Insel außer vom Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Cadenabbia auch vom Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Berck-sur-Mer genutzt werden, installierte die Stadt neben den Promenaden-Schildern auch einen Wegweiser „Platz der Städtepartnerschaften“, der die Entfernung und die Richtung zu den jeweiligen Partnerschaftsstädten anzeigt.
Sozusagen mit im Boot sind noch Ludvika (Schweden) und Wittichenau (Sachsen). Nach Angaben von Dirk Schieferstein, Vorsitzender des Komitees Bad Honnef – Cadenabbia, hatte der Verein bis 2021 wie andere auch mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Das hat sich jedoch geändert: Die Zahl der Mitglieder stieg laut Schieferstein binnen vier Jahren von 80 auf 182.