Bürgermeisterwahl Bad HonnefKlaus Munk geht für die SPD ins Rennen

Kandidiert für die SPD in Bad Honnef: Klaus Munk.
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Bad Honnef – Klaus Munk (SPD) ist bei der Bad Honnefer Bürgermeisterwahl im Herbst dieses Jahres neben Dr. Gabriele Clooth-Hoffmeister (Grüne) der zweite Herausforderer von Amtsinhaber Otto Neuhoff (parteilos). Die Sozialdemokraten kürten den 71-Jährigen am Donnerstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit nach Munks Angaben einstimmig zum Spitzenkandidaten für die Direktwahl.
Der Herausforderer bezeichnet das Amt des Bürgermeisters, das Otto Neuhoff als Nachfolger von Wally Feiden (SPD) seit 2014 innehat, gegenüber der Rundschau als „wunderschönen Job“, der eine „Riesenaufgabe“ sei, vor der er Respekt habe, die er sich aber zutraue.
Bad Honnef: Das ist Klaus Munk
Klaus Munk wurde am 24. Oktober 1948 in Essen geboren, ist geschieden und hat zwei erwachsene Söhne im Alter von 43 und 29 Jahren sowie einen sechsjährigen Enkel. Sein Studium an der Ruhr-Uni Bochum schloss er als Diplom-Ökonom ab. Anschließend war Munk bei der Bundeswehr, als angestellter Berater eines amerikanischen Maschinenbaukonzerns und danach als Berater mit Tätigkeiten von Frankreich bis in die Ukraine sowie als Dozent aktiv, heute unter anderem für das Institut für berufliche Bildung, so Munk in seinem am Samstagabend an die Redaktion gemailten Redekonzept. Munk ist seit 16 Jahren Ratsmitglied und seit elf Jahren Vize-Bürgermeister.
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Otto Neuhoff bescheinigt er zwar, Dinge bewegt zu haben, aber dem „Manager“ sei der demokratische Austausch mit Politik und Bürgerschaft „doch eher lästig“. Für Neuhoff sei die Stadt „die ,GmbH Bad Honnef’“, für ihn, Munk, „die ,Gemeinschaft Bad Honnef’“. In der Wirtschaftsförderung seien Projekte (Tourismus, Dachmarke, Kiezkaufhaus) Flops gewesen. Die Aufwertung der Innenstadt werde ebenfalls einer, wenn Besucher wegblieben, weil sie wegen Neuhoffs Parkraumpolitik keinen Parkplatz fänden.
Munks Vision von einer grünen Gartenstadt
Munk erklärte laut Redekonzept, er wolle Bürgermeister werden, um seine „Vision“ Wirklichkeit werden zu lassen „von einer weit in die Zukunft hinein nachhaltig grünen Gartenstadt und überregional bekannten Gesundheitsstadt mit Forschung, einer Vielzahl fachärztlicher Praxen, Gewerbe im medizinisch-technischen Bereich, mit gesunden Quellen“.
Angesprochen auf eine Kandidatur wurde Munk nach eigenen Angaben beim Neujahrsempfang der SPD von Wally Feiden. Dort hatte Fraktionschef Guido Leiwig erklärt, dass er aus beruflichen Gründen nicht ein zweites Mal gegen Otto Neuhoff antreten werde.